Graz-Umgebung

Mit KI gegen die Monotonie: Grazer Unternehmen optimiert Arbeitsprozesse

Ein Grazer Softwareladen revolutioniert mit künstlicher Intelligenz den Handel und bringt frischen Wind in die langweiligen Bürojobs – Schluss mit dem monotonen Schreibkram!

In Graz hat ein Softwareunternehmen, die Netconomy, eine Lösung für mühsame Arbeitsabläufe entwickelt. Mit einem Team von 500 Mitarbeitern setzt die Firma auf Künstliche Intelligenz (KI), um lästige und wiederkehrende Aufgaben zu automatisieren. Ziel ist es, den Beschäftigten die Freiheit zu geben, sich auf bedeutende Aspekte ihrer Arbeit zu konzentrieren und sich nicht mit langweiligen Tätigkeiten herumschlagen zu müssen.

Der Chief Customer Officer von Netconomy, Thomas Ziegler, erklärte, dass es hierbei nicht darum gehe, Arbeitsplätze durch KI zu eliminieren. Vielmehr soll diese Technologie dazu dienen, die Mitarbeiter von eintöniger Arbeit zu befreien. Ziegler führt Digitalisierungsprojekte für namhafte Handelsunternehmen wie Douglas und Migros, die große Mengen an Produktinformationen verwalten müssen. In diesem Bereich ist die Erstellung ansprechender und einzigartiger Produktbeschreibungen oft eine Herausforderung.

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz

Die Herausforderung für Handelsunternehmen liegt in der Vielzahl der Produkte, die regelmäßig ansprechende Beschreibungen benötigen. "Jeder Artikel muss individuell beschrieben werden, was zu einem enormen Zeit- und Arbeitsaufwand führt", betont Ziegler. Durch den Einsatz von KI kann dieser Prozess optimiert werden, indem die Systeme mit Informationen aus dem Internet und von Herstellern gefüttert werden, um so ansprechende Texte zu generieren. Dabei bleibt es wichtig, dass menschliche Texter die endgültigen Beschreibungen prüfen.

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Neben der Texterstellung kann KI auch in anderen Bereichen eingesetzt werden, wie etwa bei der Preisgestaltung, die traditionell aufwendige manuelle Arbeit erfordert. Netconomy nutzt Technologien, die von großen Unternehmen wie Microsoft und Open AI entwickelt wurden, und versucht, diese Erkenntnisse in der Praxis anzuwenden.

Das Unternehmen betreibt keine eigenen Server, sondern verlässt sich auf Cloud-Dienste, was die Erforderlichkeit großer Rechenressourcen bedeutet. Ziegler betont, dass die Unternehmen um die Umweltauswirkungen bewusst sind, die durch den hohen Energieverbrauch beim Betrieb von KI-Systemen entstehen. Um dem entgegenzuwirken, investiert Netconomy doppelt so viel in Ausgleichsprojekte zur CO2-Reduktion, wie sie selbst verursachen.

Studien zeigen, dass durch jeden Arbeitsplatz, der durch KI optimiert wird, im Durchschnitt 1,4 neue Arbeitsplätze entstehen könnten. Ziegler möchte den Menschen klar machen, dass KI nicht als Bedrohung, sondern als Chance betrachtet werden sollte. "Künstliche Intelligenz wird uns nicht die Jobs wegnehmen, sondern dabei helfen, sie besser zu gestalten", so seine Überzeugung.

Durch den Einsatz dieser Technologie können Unternehmen ihren Mitarbeitern die Möglichkeit geben, sich auf wertschöpfende Aufgaben zu konzentrieren und gleichzeitig die Effizienz zu steigern. Die Relevanz dieser Entwicklungen für die wirtschaftliche Landschaft ist nicht zu unterschätzen, und das Interesse an der Implementierung von KI vor allem in der Handelsbranche wächst. Weitere Informationen zur Thematik sind in einem Bericht auf www.kleinezeitung.at nachzulesen.


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Quelle
kleinezeitung.at

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