Graz-Umgebung

Luxuskreuzfahrt in der Antarktis: Passagiere kämpfen um ihr Geld

Motorschaden an der SH Diana verwandelt Traumreise in Albtraum: Russische Passagiere fordern den vollen Preis zurück und starten einen Hungerstreik in der Antarktis!

Die Luxuskreuzfahrt zur Antarktis, die für viele Passagiere als Höhepunkt ihrer Reiseplanung gedacht war, hat sich zu einer unerwarteten und frustrierenden Erfahrung entwickelt. Ein defekter Motor der SH Diana, einem eleganten Kreuzfahrtschiff der Reederei Swan Hellenic, sorgte dafür, dass die Unternehmung nicht wie ursprünglich geplant verlaufen konnte. Der Missmut unter den Reisenden wuchs rapide, was schließlich zu einem extremen Schritt führte: Einige Passagiere traten in einen Hungerstreik.

Von den etwa 170 betroffenen Passagieren sind insbesondere die russischen Urlauber aufgebracht über die Reaktion der Reederei. Swan Hellenic bot den Passagieren zwei Entschädigungsoptionen an – entweder eine Rückerstattung von 50 Prozent oder einen Rabatt von 65 Prozent auf eine künftige Kreuzfahrt innerhalb von zwei Jahren. Diese Angebote übersteigen zwar die gesetzlich geforderten 30 Prozent Rückerstattung, doch für viele der enttäuschten Passagiere genügt das nicht. Sie fordern den vollen Preis zurück, der sich je nach Buchung zwischen 7.000 und 10.000 Pfund (rund 8.400 bis 12.000 Euro) bewegt. Andrea Zito, der Vorstandsvorsitzende der Reederei, bestätigte den Hungerstreik und kündigte an, an einer schnellen Lösung zu arbeiten.

Aktuelle Situation des Schiffes und dessen Zukunft

Derzeit fährt das Kreuzfahrtschiff mit einer Geschwindigkeit von etwa 6 Knoten (rund 11 km/h) in Richtung Ushuaia, dem südlichsten Hafen Argentiniens. Dort soll das Schiff am kommenden Samstag anlegen. Ingenieure und Mechaniker sind bereits vor Ort, und es wird gehofft, dass der Schaden schnell behoben werden kann. Sollte dies gelingen, könnte die nächste Reise bereits am 3. Dezember beginnen, auch wenn die Kosten für diese Fahrt deutlich höher ausfallen werden als für die abgebrochene Kreuzfahrt. Die Überstellung vom heimischen Hafen Kapstadt nach Ushuaia ist kein Schnäppchen. Die Preise für die kommenden 18-tägigen Kreuzfahrten zu den Falklandinseln, den Inseln Südgeorgiens und zur Antarktis beginnen bei etwa 12.480 Pfund (rund 15.000 Euro).

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Die Unterhaltungen und Spannungen an Bord der SH Diana könnten langfristige Auswirkungen auf das Ansehen der Reederei und die zukünftige Buchung von Kreuzfahrten haben. Die Situation bleibt angespannt, während die Passagiere weiterhin auf eine zufriedenstellende Lösung ihrer Probleme hoffen, während die Reederei versucht, den Überblick über die unglücklichen Umstände zu behalten.


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Quelle
kleinezeitung.at

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