Im Zuge der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat die Grazer Firma KS Engineers kürzlich bedeutende Fortschritte im Bereich der Prüfstandstechnik für die Automobilindustrie vermeldet. Das Unternehmen hat zur Unterstützung des neu eröffneten „Center for Method Development“ (CMD) an der Universität Magdeburg moderne Prüfstände geliefert. Dieser Forschungsneubau, der mit einem Budget von 43 Millionen Euro realisiert wurde, konzentriert sich auf die Entwicklung neuer, nachhaltiger Mobilitätslösungen und hat das Ziel, innovative Technologien für die Mobilität der Zukunft zu integrieren.
Der Geschäftsführer von KS Engineers, Wolfram Rossegger, hebt hervor, dass das Unternehmen alle technischen Anforderungen für das CMD bereitstellt. Die Prüfstände decken eine breite Palette von Antriebstechnologien ab, einschließlich Verbennungs- und Elektromotoren sowie Brennstoffzellen und Hybridantrieben. Rossegger erklärt, dass diese neuen Technologien es ermöglichen, komplexe Interaktionen zwischen verschiedenen Fahrzeugkomponenten unter identischen Testbedingungen zu analysieren und zu vergleichen.
Technologisches Herzstück des Prüfzentrums
Ein zentraler Aspekt des CMD ist die intelligente Vernetzung der Prüfstände. Diese Vernetzung ermöglicht es, Leistungsdaten von verschiedenen Antriebssystemen in Echtzeit zu erfassen und zu analysieren, wodurch die Entwicklung nachhaltigerer Lösungen vorangetrieben wird. Die Integration dieser Technologien ist für die Automobilindustrie von erheblichem Interesse, da das Zusammenspiel von Elektroantrieben, Verbrennungsmotoren und anderen Antriebssystemen zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Obwohl die gesamte Wirtschaft unter Druck steht und Aufträge im Automobilsektor rar sind, berichtet Rossegger von einem stabilen Auftragseingang. Der Großteil des Umsatzes von 150 Millionen Euro im vergangenen Jahr stammte aus Projekten mit alternativen Antriebstechnologien. Er erläutert, dass das genaue Auftragsvolumen für das Magdeburg-Projekt nicht öffentlich bekannt gegeben werden kann, es sich jedoch im Millionenbereich bewegt. Diese erfolgreiche Kooperation betont die wichtige Rolle, die KS Engineers in der Branche spielt, besonders angesichts der zunehmenden Investitionen in nachhaltige Technologien.
Das Wachstum von KS Engineers zeigt sich auch im Bereich der Mitarbeiterzahlen. Aktuell plant das Unternehmen die Einstellung von 20 neuen Fachkräften in Graz, um den steigenden Anforderungen und der erhöhten Projektlast gerecht zu werden. Seit 2020 hat KS Engineers seine Belegschaft an allen Standorten um 20 Prozent auf insgesamt 650 Mitarbeiter erhöht. Diese positive Entwicklung unterstreicht die Bedeutung des Unternehmens in der Region und dessen Engagement für technologische Innovationen.
Die internationale Präsenz von KS Engineers erstreckt sich über insgesamt zehn Standorte, darunter Graz, Steyr, München und sogar Standorte in Detroit und Peking. Dies verdeutlicht die weltweite Nachfrage nach ihren Technologien und Dienstleistungen im Bereich Automotive Testing. Das Unternehmen sieht insbesondere im Energiesektor Wachstumsmöglichkeiten durch ihre Kompetenzen in Technologien wie Umrichter- und Hochstromtechnik.
Für weitere Details zu den Entwicklungen und der umfassenden Strategie von KS Engineers ist es empfehlenswert, den Bericht auf www.kleinezeitung.at zu lesen.