In den USA hat die Zahl der bestätigten Krankheitsfälle durch Kolibakterien, die auf den Verzehr eines spezifischen Burgers von McDonald’s zurückgeführt werden, einen besorgniserregenden Stand von 75 erreicht. Laut den Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC berichteten 42 der Erkrankten, dass sie zuvor bei der Fast-Food-Kette gegessen hatten. In der Folge mussten mindestens 22 von diesen im Krankenhaus behandelt werden.
Besonders alarmierend ist, dass zwei Personen durch die Infektion das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) erlitten haben, eine schwere Erkrankung, die zu akutem Nierenversagen führen kann und sogar tödlich verlaufen kann. Die CDC hat bereits eine Untersuchung zum aktuellen Ausbruch eingeleitet, da zwischen dem 27. September und dem 10. Oktober in 13 Bundesstaaten Erkrankungen auftraten. Eine der betroffenen Personen verstarb.
Ursache im Verdacht: Zwiebeln
Die US-amerikanische FDA (Food and Drug Administration) hat in ersten Untersuchungen Hinweise darauf gefunden, dass geschnittene Zwiebeln, die im sogenannten Quarter Pounder Burger verwendet wurden, für den Ausbruch verantwortlich sein könnten. Dennoch wird auch nicht ausgeschlossen, dass möglicherweise das Burgerpatty selbst die Quelle der Kontamination war.
Als Reaktion auf diesen Vorfall hat die Firma Taylor Foods, ein Zulieferer von McDonald’s, mehrere Zwiebelerzeugnisse aus dem Sortiment entfernt. McDonald’s hat ebenfalls beschlossen, in zwölf Bundesstaaten den Quarter Pounder sowie geschnittene Zwiebeln vorübergehend aus dem Angebot zu nehmen oder zu streichen. Darüber hinaus teilte das Unternehmen am Freitag mit, dass es künftig keine Zwiebel-Produkte mehr von Taylor Foods beziehen werde.
In einer weiteren Vorsichtsmaßnahme haben einige Fast-Food-Ketten, zu denen KFC, Pizza Hut, Taco Bell sowie Burger King gehören, frische Zwiebeln aus ihren Filialen entfernt, wie übereinstimmend von der „Washington Post“ und dem US-Sender NBC berichtet wurde.
Kolibakterien können zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen, darunter Nierenversagen. Zu den typischen Symptomen einer schweren Erkrankung zählen laut der CDC starke Bauchkrämpfe, blutiger Durchfall und Erbrechen. Diese Erkrankungen werfen berechtigte Bedenken hinsichtlich der Lebensmittelsicherheit innerhalb der Fast-Food-Industrie auf.
Die Entwicklungen im Rahmen dieser Gesundheitskrise rufen sowohl auf politischer als auch auf gesundheitlicher Ebene Aufmerksamkeit hervor. Verbraucher sollten besonders vorsichtig sein und auf die Qualität der Lebensmittel achten, die sie konsumieren.
Weitere Informationen zu diesem Vorfall können in einem Artikel auf www.kleinezeitung.at nachgelesen werden.
