Jannik Robatsch zeigte bei seinem ersten Bundesliga-Tor für den FC Waidmannsdorf, das zum 1:0-Sieg gegen den GAK führte, eine beeindruckende Leistung. Trotz des Erfolgs wirkte der 19-jährige Spieler nach dem Spiel eher schüchtern als euphorisch. „Ich bin absolut nicht der Typ, der gern im Rampenlicht steht“, erklärte er nach dem Spiel. Diese Bescheidenheit und Selbstkritik sind Teil seiner Persönlichkeit, die ihn auf dem Platz begleiten. Robatsch erkannte auch einige Fehler in seinem Spiel und fügte hinzu: „Da bin ich selbstkritisch genug, weil ich es besser kann.“
Von Trainer Peter Pacult wurde Robatsch für seine Leistungen gelobt, dennoch gab es den Kommentar, dass einige seiner Aktionen „schlampig“ waren. Der junge Spieler, der seine fußballerische Reise in seiner Heimatstadt Velden begann, hat sich schon früh einen Namen gemacht. Nach einer schwierigen Zeit in der WAC-Akademie aufgrund von Verletzungen und wenig Spielzeit scheint er nun auf dem richtigen Weg zu sein. Trotz der Rückschläge hat Robatsch einen Jungprofivertrag unterschrieben und durfte im Derby gegen den WAC sein Debüt in der Bundesliga feiern.
Eine unerwartete Entwicklung
Sein Werdegang ist bemerkenswert. Robatsch hatte nicht damit gerechnet, so schnell in die Bundesliga einzutauchen. „Das Reinschnuppern hat mir geholfen, um mich ans Niveau zu gewöhnen. Dass ich ein Jahr später fast ein gestandener Bundesligaspieler bin, damit habe ich nicht gerechnet“, sagte er. In dieser Saison hat er bereits beeindruckende 785 Minuten auf dem Platz gestanden und dabei bewiesen, dass er eine tragende Rolle im Team spielen kann.
Auf die Frage nach seinen Fähigkeiten betonte er, dass sein „linker Fuß nicht so schlecht“ sei, auch wenn er noch an seinem Offensivspiel arbeiten müsse. Robatsch dekodiert die Herausforderungen im Fußball, insbesondere in den Zweikämpfen, als Gelegenheiten zur Weiterentwicklung: „Man darf nur nie nachlassen und muss sich ständig weiterentwickeln“, sagte er und erwähnte, dass ihm das Vertrauen des Trainers ein großes Motivationsplus gibt.
Ein Blick ins Privatleben
Abseits des Fußballplatzes sieht sich Robatsch als „gewöhnlichen Standardtypen“. Er ist in seiner Freizeit oft auf Volleyballplätzen zu finden und hat eine Vorliebe für Serien wie „How I Met Your Mother“ und „Modern Family“. Musikgeschmack? Hip-Hop und englischer Rap stehen auf seiner Liste, und er hört regelmäßig Ernährungs-Podcasts. Sein Studium sei zwar derzeit kein Thema, aber seine Mutter hat andere Pläne. „Wobei die Mama dafür wäre… vielleicht werde ich irgendwann Lehrer für Mathematik, Geschichte oder Sport“, fügte Robatsch mit einem Lächeln hinzu.
Blickt man auf die kommenden Spiele, warnt er vor der nächsten Herausforderung, dem LASK: „Das wird ein schwieriges Spiel, aber wir sind bereit“, betonte der Defensiv- und Mittelfeldspieler. Mit einer solchen Einstellung und seinem wachsenden Selbstvertrauen wird Robatsch sicher eine spannende Karriere vor sich haben. Details dazu können in dem Bericht von www.kleinezeitung.at nachgelesen werden.