Am vergangenen Wochenende fanden in der Region Graz-Umgebung gleich zwei umfangreiche Ausbildungsmaßnahmen für Atemschutzgeräteträger statt, die ein vielseitiges Trainingsprogramm für die Feuerwehrmitglieder boten. Die Teilnehmer konnten nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Fähigkeiten erwerben, die für den Ernstfall entscheidend sind.
In Lebring versammelten sich Feuerwehrleute an der Landesfeuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark (LFZS), wo die Anwärter um das begehrte Atemschutzleistungsabzeichen (ASLP) in Gold kämpften. Gleichzeitig geboten die Feuerwehren des Abschnitts 6 des Bereichsfeuerwehrverbandes Graz-Umgebung in Stiwoll eine praxisnahe Schulung, die sich auf moderne Techniken zur Brandbekämpfung konzentrierte. Besonders hervorzuheben ist der Einsatz einer neuartigen, gasbefeuerten Ventilbrand-Simulationsanlage, die erstmals in der Steiermark zur Anwendung kam.
Innovative Brandbekämpfungstechnik
Während der zwei intensiven Ausbildungstage trainierten 26 Trupps aus den Abschnitten 6 und 1 unter realistischen und herausfordernden Bedingungen. Bei kalten Temperaturen, die bis zu -5 Grad Celsius fielen, konnten die Feuerwehrleute wichtige Erfahrungen sammeln. Im Fokus stand dabei die Handhabung der Ventilbrandanlage, um die Gasflamme erfolgreich zurückzudrängen und das betroffene Ventil sicher zu schließen.
Ein besonderes Augenmerk lag darauf, die brandbekämpferischen Maßnahmen mit den eigenen Einsatzfahrzeugen und Gerätschaften zu üben, was den Trupps ermöglichte, ihre individuellen Taktiken unter realen Bedingungen zu erproben und weiter zu entwickeln. Zeitgleich wurde in Lebring die Prüfung um das ASLP in Gold durchgeführt, an der Trupps von FF Eisbach-Rein und der FF Hitzendorf erfolgreich teilnahmen. Dieser Wettbewerb stärkt nicht nur den Teamgeist sondern verbessert auch die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr.
Gesellige Aktivitäten und Gemeinschaftsveranstaltungen
Neben der intensiven Ausbildung wurde auch die Jugendarbeit in der Feuerwehr nicht vernachlässigt. Ein Kegelturnier für die Feuerwehrjugend stand am Samstagvormittag auf dem Programm, bei dem die jungen Teilnehmer aus Graz-Umgebung Nord fantastische Ergebnisse erzielten und einen aufregenden Tag verbrachten.
Ein weiterer wichtiger Beitrag zur sozialen Verantwortung leisteten Feuerwehrmitglieder aus Übelbach, die beim ersten Übelbacher Heimlauf, organisiert vom Perchtenverein Gleinalm-Pass, die Brandsicherheitswache übernahmen. Die Veranstaltung verlief ohne Probleme, und die Unterstützung durch die Feuerwehr wurde von den Organisatoren sehr geschätzt.
Die Durchführung der Ausbildungstage in Stiwoll war ein voller Erfolg, auch dank der tatkräftigen Unterstützung zahlreicher Ausbilder und Organisatoren. Gernot Zierler (FF Gratkorn) und der Abschnitts-Atemschutzbeauftragte Albin Leitner (FF Hitzendorf) sorgten für eine ausgezeichnete Betreuung. Außerdem erhielt die FF Stiwoll viel Anerkennung dafür, dass sie sowohl die Infrastruktur bereitstellte als auch für die Verpflegung sorgte.
Eine wichtige Rolle spielten auch Andreas Reiter und der Bereichs-Atemschutzbeauftragte Markus Untersteiner (beide FF Deutschfeistritz), die die hohe Qualität dieser Ausbildungstage überprüften. Nach den intensiven Trainings wird laut offiziellen Berichten im Abschnitt eine spürbare Steigerung der Schlagkraft der teilnehmenden Feuerwehrleute verzeichnet.
Für mehr Informationen und Details zu den Veranstaltungen können interessierte Leser auf www.meinbezirk.at nachlesen.