Graz-Umgebung

Historische Mettmanner Straßenbahn kehrt ins Rampenlicht zurück

Die historische Mettmanner Straßenbahn TW9, nach 13 Jahren in der Vergessenheit, erstrahlt endlich wieder in Düsseldorf und wird am 8. September beim Tag des offenen Denkmals vorgestellt!

In einem bedeutenden Schritt zur Wiederbelebung historischer Verkehrsmittel wurde die alte Linienstraße von Mettmann, der Triebwagen TW9, nach 13 Jahren der Inaktivität in eine neue Heimat überführt. Der Triebwagen, der im Jahr 1909 in einer Krefelder Fabrik gebaut wurde, ist nun Teil der Ausstellung im historischen Betriebshof „Am Steinberg“ in Düsseldorf. Der Ort ist nicht nur für die Rheinbahn, sondern auch für den Verein „Linie D – Arbeitsgemeinschaft historischer Nahverkehr Düsseldorf“ von großer Bedeutung und schafft ein passendes Ambiente für die alte Straßenbahn.

Mettmanns Bürgermeisterin Sandra Pietschmann zeigte sich erfreut über die Eröffnung und betonte: „Endlich wird unsere Straßenbahn für die Öffentlichkeit wieder zugänglich und erlebbar.“ Diese Wiederentdeckung der alten Bahninfrastruktur ist auch ein kulturelles Bekenntnis zur Geschichte des öffentlichen Nahverkehrs in der Region. Michael Richarz, Vorstandsmitglied der Rheinbahn, erklärte: „Wir freuen uns, dass wir einen würdigen Platz für die Bahn gefunden haben und so die Stadt Mettmann unterstützen können.“ Diese positive Resonanz von beiden Seiten macht deutlich, wie sehr historische Objekte geschätzt werden, nicht nur für ihre Funktionalität, sondern auch für ihren symbolischen Wert.

Die spannende Geschichte des TW9

Der TW9, der in seinen glanzvollen Tagen die Straßen von Mettmann bewirtschaftete, hat eine bemerkenswerte Geschichte hinter sich. Ursprünglich war dieser Triebwagen für die Kreis Mettmanner Straßenbahnen (KMS) im Einsatz, ab der Eröffnung der ersten Strecke von Mettmann nach Düsseldorf und Vohwinkel im Jahr 1909. Die Straßenbahn war bis 1939 aktiv, als sie aufgrund der Umstellung auf Busverkehr ausgemustert wurde. Nach der Stilllegung wurde der Triebwagen nach Österreich verkauft und diente dort verschiedenen Zwecken, unter anderem als Arbeitswagen für die Gleisproduktion.

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Die Rückkehr des Triebwagens nach Mettmann begann in den 1980er Jahren, als die Stadt beschloss, das historische Fahrzeug heimzubringen. Die damalige Investition betrug 3500 D-Mark, und die Rheinbahn übernahm den Transport nach Düsseldorf. Doch die Restaurierung des Fahrzeugs stellte sich aufgrund hoher Kosten als schwierig heraus, was letztendlich dazu führte, dass der TW9 verwaiste und dem Verfall ausgeliefert wurde. In einem bemerkenswerten Akt der Solidarität fanden sich engagierte Bürger, darunter Hans-Günther Kampen, zusammen, um das Fahrzeug zu retten.

Ein bedeutender Schritt für den Denkmalschutz

Mit dem Umzug der Oldiebahn von Mettmann nach Düsseldorf gelangte das Fahrzeug nun in die Zuständigkeit der Unteren Denkmalbehörde der Landeshauptstadt Düsseldorf. Die Stadt Mettmann bleibt jedoch Eigentümerin der Bahn. An der Rettung und dem Umzug waren zahlreiche Akteure beteiligt, darunter die Stadt Mettmann sowie das Düsseldorfer Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege.

Ein Highlight für Geschichtsinteressierte und Eisenbahnliebhaber ist der Tag des offenen Denkmals, der am 8. September in Düsseldorf stattfindet. An diesem Tag öffnet der historische Betriebshof „Am Steinberg“ von 11 bis 18 Uhr seine Türen, und um 14 Uhr wird der TW9 durch Dr. Yasmin Renges, die Stadtkonservatorin von Mettmann, vorgestellt. Der Eintritt für diesen besonderen Tag ist frei, was die Gelegenheit bietet, mehr über die Geschichte des öffentlichen Nahverkehrs in der Region zu erfahren.

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Dieser Umzug und die zukünftige Ausstellung des TW9 senden ein starkes Signal über den Wert historischer Verkehrsmittel. Sie sind nicht nur Relikte der Vergangenheit, sondern auch ein lebendiger Teil der Kulturgeschichte, der künftig im Raum Düsseldorf gewürdigt wird.

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