In der beschaulichen Gemeinde St. Radegund steht ein bedeutender Wechsel an: Hannes Kogler, der Bürgermeister, der die Geschicke der Gemeinde 14 Jahre lang lenkte, wird sein Amt niederlegen. Dies geschah im Rahmen einer Gemeinderatssitzung im Oktober, die von vielen Beobachtern mit großem Interesse verfolgt wird. Koglers Rücktritt folgt auf eine Phase großer Herausforderungen, die unter anderem durch extremen Wetterbedingungen geprägt waren.
St. Radegund hat in den letzten Jahren viel durchlebt. Vor allem die Sanierung des historischen Kurhauses und der Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes sind einige der großen Erfolge, die unter Koglers Leitung realisiert wurden. Seine Amtszeit war geprägt von einer Vielzahl an Infrastrukturprojekten, die das Dorf nicht nur modernisierten, sondern auch die Gemeinschaft stärkten und das tägliche Leben der Bürger verbesserten.
Ein geplanter Rückzug unter besonderen Umständen
Obwohl Kogler seinen Rückzug schon länger geplant hatte, wurden seine Abschiedspläne durch die Unwettereignisse in der Region beeinflusst. In dieser kritischen Zeit stellte die Krisenbewältigung seine oberste Priorität dar, und er arbeitete eng mit der örtlichen Feuerwehr zusammen. Besonders dankte er der Freiwilligen Feuerwehr St. Radegund sowie der FF Rinnegg für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Professionalität in diesen schwierigen Tagen.
Die positive Atmosphäre im Gemeinderat, beschrieben als konstruktiv und respektvoll, hebt Kogler als einen weiteren seiner Erfolge hervor. In seiner Rede betonte er, wie wichtig ihm die Zusammenarbeit gewesen sei: „Es war mir eine große Ehre und Freude, an vorderster Stelle meiner Gemeinde dienen zu dürfen,“ so der scheidende Bürgermeister. Diese Wertschätzung für seine Kollegen und für die gesamte Gemeinde spricht Bände über sein Engagement und seinen Führungsstil.
Ein Nachfolger ist noch nicht in Sicht
Wer Hannes Kogler letztendlich nachfolgen wird, bleibt vorerst ungewiss. Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger wird von Kogler und seinem Team aktiv vorangetrieben. Trotz seiner bevorstehenden Abreise hinterlässt er eine große Lücke in der politischen Landschaft von St. Radegund, insbesondere in einer Zeit, in der der Gemeinde sowohl Stabilität als auch Innovation abverlangt wird.
Ernst Gödl, der Nationalratsabgeordnete und ÖVP-Bezirksobmann, drückte seine Dankbarkeit für Koglers Beitrag zur Gemeinde aus. Er lobte Koglers Weitblick und Hartnäckigkeit, die entscheidend dazu beigetragen hätten, St. Radegund auf eine positive Zukunft vorzubereiten. „Ich danke ihm für den großartigen Einsatz und wünsche ihm alles Gute für die private und berufliche Zukunft!“ so Gödl.
St. Radegund steht somit vor einem Wendepunkt. Koglers Rücktritt bringt nicht nur eine Veränderung in der Führungsebene mit sich, sondern könnte auch richtungsweisend für die zukünftige Entwicklung der Gemeinde sein. Damit ist die Aufmerksamkeit nun auf die Vorgänge im Gemeinderat gerichtet, während alle Beteiligten gespannt auf die nächsten Schritte warten.