Graz-Umgebung

Grazer Wahlen 2024: Ein spannendes Stimmenbild und die Reaktionen der Parteien

„Wahnsinns-Wahl in Graz: 941.509 Steirerinnen und Steirer haben gewählt, die ÖVP bleibt vorne, während die FPÖ jubelt – was dahinter steckt, erfährst du hier!“

Die Landtagswahl in der Steiermark ist vorüber, und die statischen Zahlen zeigen ein spannendes Bild. Insgesamt wurden 941.509 Wahlberechtigte aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Am Ende verzeichnete Graz einige bemerkenswerte Ergebnisse, die gleichwohl die politischen Kräfteverhältnisse in der Stadt herausfordern werden.

Die Wahl ergab, dass die ÖVP in Graz, trotz kleiner Rückgänge, mit 22,4 % der Stimmen an der Spitze bleibt. Dies stellt sich jedoch unterschiedlich dar, wenn man die gesamten Ergebnisse im Land betrachtet, wo die FPÖ mit 21,4 % knapp auf den Fersen der Volkspartei ist. Besonders auffällig ist der Rückgang der Grünen von 25,2 % auf nur 14 % im Vergleich zur letzten Wahl.

Analysen und Reaktionen der Politiker

In der Ära der internen Parteianalysen stellte der Grazer ÖVP-Chef Kurt Hohensinner fest: "Heute ist ein schwieriger Tag für die steirische Volkspartei. Es gibt nichts zu beschönigen." Seinen Parteikollegen dankte er gleichzeitig für ihren unermüdlichen Einsatz. Diese Reaktion verdeutlicht, wie ernst die Situation für die Volkspartei genommen wird, auch wenn sie auf dem ersten Platz bleibt.

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Anders war die Stimmung bei Axel Kassegger von der FPÖ: "Wir freuen uns über dieses großartige Ergebnis. Es ist ein klarer Auftrag für Graz, unsere konstruktive Arbeit fortzusetzen." Die FPÖ hat in Graz im Vergleich zur vorherigen Landtagswahl ein Plus von 8,3 % erzielt, was ihre Position in der Stadt stärken dürfte.

Die Bürgermeisterin und Vorsitzende der KPÖ, Elke Kahr, hingegen führte den Erfolg ihrer Partei darauf zurück, dass sie wieder zwei Mandate im Landtag errungen hat. In Bezug auf die Konkurrenz bemerkte sie, dass die "Polarisierung zwischen den drei großen Parteien" möglicherweise ihr Ergebnis negativ beeinflusst habe. Trotz dieser Schwierigkeiten sieht Kahr die Notwendigkeit, der Bevölkerung in Graz weiterhin treu zu dienen. "Den Leuten geht's nicht gut, es bleibt nicht einfacher," betonte sie und kündigte an, dass ihre Partei konsequent bei den Bürgerinnen und Bürgern präsent bleiben werde.

Auf der anderen Seite äußerte sich Vizebürgermeisterin Judith Schwentner von den Grünen nachdenklich über das Wahlergebnis. Sie hat vor, an ihrem Ansatz für eine lebenswertere Stadt festzuhalten, der mehr Grünräume und Sicherheit für alle Bürger vorsieht. Ihre Enttäuschung über den Rückgang ihrer Stimmen bleibt jedoch nicht unbemerkt: "Es geht darum, diesen Weg weiterzuverfolgen und verständlicher zu machen."

Die SPÖ hingegen verkündet trotz einer allgemein enttäuschenden Wahl eine erfreuliche Entwicklung, indem sie in Graz zum dritten Mal in Folge zulegen konnte, wenn auch nur um rund fünf Prozent. Daniela Schlüsselberger, die Fraktionschefin der Sozialdemokraten, räumt ein, dass man in einem sich verändernden politischen Klima immer wieder um das Vertrauen der Bürger kämpfen müsse.

Ein Highlight des Wahlabends war jedoch das Ergebnis der NEOS, die laut ihrem Fraktionsvorsitzenden Philipp Pointner das beste Ergebnis in ihrer Geschichte erzielt haben. "In vielen Bezirken sind wir zweistellig," so Pointner stolz. Diese Aussage unterstreicht die kontinuierliche Zunahme der Wählerstimmen für die NEOS in der Region.

Was die kleineren Parteien betrifft, so scheinen sie kaum Einfluss auf den Ausgang der Wahl zu haben. KFG, MFG und DNA erzielten mit 0,4 %, 0,2 % bzw. 0,7 % nur geringe Anteile der Wählerstimmen, was darauf schließen lässt, dass sie in der öffentlichen Wahrnehmung wenig Raum erhalten.

Die allgemeine Wahlsituation in der Steiermark

Die konkrete Zukunft der Landtagswahl in Graz bleibt abzuwarten, da die Wahlergebnisse vielerorts großes Diskussionspotenzial bieten. Wenn Sie mehr über die Abstimmungen in anderen Steirischen Bezirken erfahren möchten, können Sie die umfassenden Berichterstattungen und die Interviews mit Spitzenkandidatinnen und -kandidaten auf unserer Themenseite nachlesen. Hier finden Sie alle relevanten Infos zur steirischen Landtagswahl.


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Quelle
meinbezirk.at

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