
Die Stadt Graz geht einen weiteren Schritt in Richtung Verkehrssicherheit, besonders für Kinder und ältere Menschen. Mit der neuen Reform der Straßenverkehrsordnung (StVO), die von Ministerin Leonore Gewessler initiiert wurde, können kommunale Behörden nun einfacher Geschwindigkeitsreduzierungen auf ihren Straßen veranlassen. Vizebürgermeisterin Judith Schwentner von den Grünen sieht darin eine bedeutende Gelegenheit, die Verkehrssituation in Graz weiter zu verbessern und insbesondere die Sicherheit vor Kindergärten zu erhöhen.
Nach eingehenden Prüfungen durch das Straßenamt wurde entschieden, mehrere Straßenzüge, in unmittelbarer Nähe von Kindergärten, auf Tempo 30 zu reduzieren. Zu den betroffenen Straßen gehören unter anderem die Mariengasse, die Anton-Gerstl-Straße und die Statteggerstraße. Diese Regelung tritt in naher Zukunft in Kraft, was den Verkehr dort merklich beruhigen dürfte. Schwentner bemerkte stolz, dass Graz zu den ersten Städten in Österreich gehört, die diese neuen Maßnahmen umsetzt – ein Schritt, der die Sicherheit im Straßenverkehr entscheidend erhöhen soll.
Erweiterte Temporeduktionen
Darüber hinaus werden auch bestehende Temporeduktionen angepasst. So galt bisher in Teilen der Petersgasse und Moserhofgasse eine Geschwindigkeitsbegrenzung nur an Schultagen. Künftig wird diese Regelung auf alle Werktage ausgeweitet, was den Schutz der Schulkinder noch weiter verstärkt.
Eine weitere Verhandlung über eine Temporeduktion soll nächste Woche für den Kindergarten an der Nordberggasse stattfinden. Diese kontinuierliche Ausweitung des Tempo 30 ist Teil eines umfassenderen Plans, den Verkehr in Graz sicherer und ruhiger zu gestalten. Thomas Fischer, Leiter des Grazer Straßenamtes, betont, dass eine wohlüberlegte Umsetzung entscheidend sei, um die Funktionstüchtigkeit bereits bewährter Regelungen nicht zu gefährden.
„Wir sind in Graz in Sachen Tempo 30 schon weit gekommen. Es bestärkt mich, dass wir durch die Novelle nun noch mehr Spielraum und Möglichkeiten bekommen haben“, erklärte Schwentner. Diese Maßnahmen zeigen nicht nur ein Bemühen um mehr Sicherheit im Verkehr, sondern auch ein wichtiges Zeichen für das Engagement der Stadtführung, auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger einzugehen. Das Anliegen, insbesondere Kinder und ältere Menschen zu schützen, hat dabei höchste Priorität. Weitere Details zu den neuen Verkehrsanpassungen werden noch bekanntgegeben, während die Stadt Graz weiterhin proaktiv an der Umsetzung sicherheitsfördernder Maßnahmen arbeitet, um die Lebensqualität der Bewohner zu erhöhen und einen reibungsloseren Verkehrsfluss zu gewährleisten.
Details zur Meldung