Graz-Umgebung

Gratkorn geht grün: Wasserstoff-Radlader senkt CO₂-Emissionen im Bausektor

Strabag testet im steirischen Steinbruch Gratkorn einen wasserstoffbetriebenen Radlader, um bis 2040 klimaneutral zu werden – unterstützt von Liebherr und Klimaschutzministerin Gewessler!

Der Bausektor gehört weltweit zu den größten Verursachern von Treibhausgasen, und dieser Umstand hat in den letzten Jahren zunehmend Kritiker auf den Plan gerufen. STRABAG, ein bedeutender Akteur in der Branche, verfolgt das Ziel, bis 2040 klimaneutral zu arbeiten. Ein entscheidender Schritt auf diesem Weg ist das kürzlich gestartete Pilotprojekt im Steinbruch Gratkorn, wo das Unternehmen zusammen mit Liebherr und Energie Steiermark einen neuartigen, wasserstoffbetriebenen Radlader testet.

Das Besondere an diesem Radlader ist, dass er statt Diesel grünen Wasserstoff als Energieträger nutzt. Dieser Wasserstoff wird aus erneuerbaren Quellen erzeugt und hat das Potenzial, die CO₂-Emissionen deutlich zu reduzieren. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler war anwesend, um den Testbetrieb feierlich zu starten. Ihrer Meinung nach ist Wasserstoff ein unverzichtbarer Bestandteil der zukünftigen Energieversorgung, insbesondere für Branchen, die schwer zu elektrifizieren sind. Dadurch können nicht nur Arbeitsplätze gesichert, sondern auch neue geschaffen werden.

Die Bedeutung von grünem Wasserstoff

Im Rahmen des Projekts wird erwartet, dass der neue Radlader bis zu 100 Tonnen CO₂ jährlich einspart, was einem Verbrauch von etwa 37.500 Litern Diesel entspricht. Klemens Haselsteiner, CEO von STRABAG, erklärte, dass eine konsequente Reduzierung der Emissionen im Betrieb von Baumaschinen unerlässlich sei, um das ambitionierte Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Die Zusammenarbeit mit Liebherr und Energie Steiermark ist dabei von großer Bedeutung, um innovative Antriebslösungen zu entwickeln und die Potenziale des Wasserstoffantriebs zu erkunden.

Kurze Werbeeinblendung

Die technische Entwicklung des neuen Wasserstoff-Radladers erfolgt durch Liebherr, welcher die Technologie bereitstellt, die es ermöglicht, auch große Fahrzeuge, die viel Energie benötigen, emissionsfrei zu betreiben. Herbert Pfab, technischer Geschäftsführer von Liebherr, bezeichnete die Technologie als erfolgversprechend für die Reduzierung von CO₂-Emissionen in der Industrie.

Partnerschaften für die Energiewende

Ein weiterer wichtiger Partner in diesem Projekt ist die Energie Steiermark, die die Wasserstoffversorgung sicherstellt. Vorstand Martin Graf erklärte, dass Wasserstoff ein zentraler Bestandteil der Energiewende ist. Mit der Produktionsanlage für grünen Wasserstoff in Gabersdorf wird die Grundlage geschaffen, um regionale Industriekunden zu beliefern. Die Kooperation mit STRABAG und Liebherr ist nicht nur bedeutend für die aktuelle Projektumsetzung, sondern stärkt auch die Position der Steiermark als Standort für nachhaltige Technologien.

Die Testphase des Radladers wird sich über mehrere Jahre erstrecken, um die Praxistauglichkeit der neuen Technologie umfassend zu überprüfen. STRABAG, Liebherr und Energie Steiermark zeigen mit diesem Pilotprojekt, dass die Industrie bereit ist, innovative und umweltfreundliche Ansätze umzusetzen, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen.

Kurze Werbeeinblendung https://hanfland.at/hanf-zum-fruehstueck-so-startest-du-gesund-und-energiegeladen-in-den-tag/

Mit diesen Maßnahmen streben die Partner nicht nur an, ihre eigenen Emissionen zu verringern, sondern auch ein Zeichen für die gesamte Branche zu setzen: Die Zukunft gehört der nachhaltigen Energie, und jeder Schritt in diese Richtung zählt.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"