Graz-Umgebung

Frauen im C-Level: Herausforderungen und Chancen in Graz

Frauenpower in Graz: Barbara Muhr und Xenia Daum kämpfen beim Female-Wirtschaftstalk gegen die gläserne Decke und fordern mehr Unterstützung unter weiblichen Führungskräften! 🥳✨

Die Diskussion über die Rolle der Frauen in Führungspositionen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Bei der letzten Ausgabe der Wirtschaftstalks der Kleinen Zeitung in Graz stand das Netzwerken unter Frauen im Mittelpunkt. Xenia Daum, die Geschäftsführerin der Kleinen Zeitung, betonte die Notwendigkeit, Frauen aktive Plattformen zu bieten, um sich in eine von Männern dominierte Geschäftswelt einen Platz zu erkämpfen. In Graz ist es nach wie vor schwierig, Frauen in C-Level-Positionen zu finden, was eine bedeutende gesellschaftliche Lücke aufzeigt.

Barbara Muhr, Vorstand der Messe Congress Graz (MCG), war eine der eingeladenen Sprecherinnen und lieferte persönliche Einblicke in ihre berufliche Laufbahn. Mit einem klaren Motto: „Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung“, reflektierte sie die Herausforderungen, die sie auf ihrem Weg bewältigen musste. Aufgewachsen mit dem Traum, professionelle Tennisspielerin zu werden, führte eine Verletzung sie in die Welt des Rechts. Nach 18 Jahren in der Steiermärkischen Sparkasse trat sie als Prokuristin gegen die gläserne Decke an, die es Frauen oft erschwert, in Führungspositionen aufzusteigen.

Die gläserne Decke erkennen und durchbrechen

Muhr beschrieb ihre Erfahrungen und die Notwendigkeit, sich der gläsernen Decke zu stellen, einem Phänomen, das Frauen in vielen Berufsbereichen herausfordert. „Die gläserne Decke für Frauen ist da, nach wie vor – und teilweise dicker denn je“, erklärte Muhr. Doch ihre Worte sind sowohl Warnung als auch Aufforderung. „Will man sie durchschreiten? Das muss man nämlich selber wollen“, betonte sie. Mit einem griechischen Sprichwort verwies sie auch auf die Herausforderungen, die mit höheren Positionen verbunden sind: „Wer die Hitze nicht aushält, soll nicht in der Küche arbeiten.“

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In einer Welt, in der Frauen oft gegen strukturelle Hindernisse kämpfen müssen, setzt Muhr auf Eigenverantwortung. Sie machte deutlich, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben von entscheidender Bedeutung ist. „Ein Mensch, dem es nicht gut geht, bringt der Firma letzten Endes nichts“, war ihr eindringlicher Appell. Führungskräfte müssen laut Muhr einen ökonomischen und humanistischen Ansatz verbinden, um ein gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen. Im Rückblick auf ihre Karriere erkannte Muhr, dass „wenn man glaubt, beruflich gesettelt zu sein, es meistens nicht dabei bleibt.“

Der Dialog unter Heldinnen fand bei dem gut besuchten Female-Wirtschaftstalk bereits zu Beginn der Veranstaltung statt. Barbara Muhr plädierte deutlich dafür, dass Frauen sich gegenseitig stärker unterstützen können. Ein Teilnehmer brachte ein interessantes Argument ein: die Netzwerke leiden unter der Tatsache, dass es nicht genügend Frauen in leitenden Positionen gibt. Damit initiierte sich eine anregende Diskussion, die nicht nur berufliche, sondern auch menschliche Aspekte in den Vordergrund stellte. Das Netzwerken geht über berufliche Kontakte hinaus und fördert tragfähige menschliche Verbindungen.

Die Herausforderungen, mit denen Frauen an der Spitze konfrontiert sind, sind nicht unerheblich. Sie betreffen nicht nur die individuelle Karriere, sondern auch das Verständnis von Führung und Teamarbeit im Allgemeinen. Die Diskussion um Frauen in Führungsetagen ist mehr als nur eine Frage der Gleichstellung der Geschlechter; sie spiegelt gesellschaftliche Werte wider und stellt die Frage, wie weit man bereit ist, diese Werte zu fördern und zu verteidigen.

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Die Stimme von Barbara Muhr ist ein Beispiel für den Wandel, den Frauen in der Geschäftswelt anstreben. Ihr Engagement und ihre Erkenntnisse sind eine Inspiration für viele andere Frauen auf ihrem Karriereweg. Durch Diskussionen wie diesen wird klar, dass es an der Zeit ist, die gläserne Decke nicht nur zu erkennen, sondern aktiv zu durchbrechen. Die Macht des Netzwerkens und der gegenseitigen Unterstützung könnte der Schlüssel sein, um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen.

Quelle/Referenz
kleinezeitung.at

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