Der Flughafen Graz strahlt nach den Herausforderungen der letzten Jahre wieder Optimismus aus. Trotz einer spürbaren Kluft zur Millionenmarke, die 2018 erreicht wurde, berichten Wolfgang Grimus und Jürgen Löschnig von einer beeindruckenden Stabilität in den Passagierzahlen. Dank eines Rekordwachstums von 31 Prozent im vergangenen Jahr verzeichnen die Verantwortlichen aktuell ein weiteres Plus von 15 Prozent. Bislang reisten etwa 710.000 Passagiere über den Flughafen, und man prognostiziert, dass in den nächsten Wochen das Vorjahresergebnis erreicht wird.
Die positiven Entwicklungen sind nicht zuletzt auf eine verbesserte Auslastung und größere Flugzeuge zurückzuführen, auch wenn die Anzahl der Flugbewegungen nur um acht Prozent gestiegen ist. Grimus erläutert, dass die neue Konstellation dazu geführt hat, dass die Passagierzahlen auch mit weniger Flügen gestiegen sind.
Wichtige Flugverbindungen und künftige Pläne
Ein bedeutender Faktor für das Wachstum ist die Stationierung eines Eurowings-Flugzeugs am Flughafen Graz. Die bestehenden Linienverbindungen zu den fünf Hauptumsteigeflughäfen Frankfurt, München, Wien, Zürich und Düsseldorf bilden das Rückgrat des Luftverkehrs und sind entscheidend für die regionale Industrie. Diese Verbindungen ermöglichen es Passagieren, weltweit auf 190 Destinationen zuzugreifen. Allerdings zeigt sich, dass die Nachfrage nach Linienflügen in einem langsameren Tempo wächst, was teilweise an den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Geschäftsreisen liegt.
Dennoch gibt es auch positive Nachrichten für die Fracht, die mit 13.300 Tonnen in den ersten drei Quartalen leicht zurückging, jedoch im Oktober mit rekordverdächtigen 2.000 Tonnen anstieg. Die Geschäftsführung erwartet eine Stabilisierung und Erholung in den kommenden Monaten.
Zusätzlich wurde der Winterflugplan, der bereits in Kraft ist, um eine Verbindung nach Antalya erweitert, die in der vergangenen Sommersaison große Zusprüche erhielt. Diese Linie wird als wichtig für den Tourismus und die regionale Wirtschaft erachtet, da sie für Golfer und Kulturinteressierte gleichermaßen attraktiv ist.
Parallel zu den Entwicklungen im Flugverkehr wird am Flughafen Graz auch auf den Bereichen Nachhaltigkeit und Technik gearbeitet. Die Einführung elektrischer Bodenstromanschlüsse soll bis Frühjahr 2015 abgeschlossen sein, sodass Flugzeuge künftig nicht mehr auf Dieselstromaggregate angewiesen sind. Dies ist Teil eines umfassenden Plans, um bis 2030 CO2-neutral arbeiten zu können.
Mit diesen Maßnahmen und dem kontinuierlichen Wachstum der Passagierzahlen zeigt der Flughafen Graz, dass er auf den richtigen Kurs ist und optimistisch in die Zukunft blickt. Mehr Informationen dazu finden sich auf www.kleinezeitung.at.
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