Graz-Umgebung

Erfolgreicher Wandel: So meistern Unternehmen den Change-Prozess

Experten warnen beim Wirtschaftstalk in Graz: Change-Prozesse können schnell scheitern – wenn das Warum und die Führung fehlen, wird's brenzlig!

Im Rahmen eines anregenden Wirtschaftstalks auf Einladung der Kleinen Zeitung haben Experten wichtige Erkenntnisse über die Herausforderungen von Veränderungsprozessen in Organisationen geteilt. Der Veranstaltung fand im Café Kaiserfeld in Graz statt und brachte eine Vielzahl von Unternehmern sowie Führungspersönlichkeiten zusammen, um über die Erfahrungen und Schwierigkeiten bei Implementierungen von "Change" zu diskutieren.

Die Veranstaltung begann mit einem interaktiven Austausch in Kleingruppen, in dem die Teilnehmer sowohl über erfolgreiche als auch frustrierende Veränderungsschritte sprechen konnten. Michael Faschingbauer und Manfred Höfler von der Integrated Consulting Group (ICG) analysierten Aspekte, die häufig zum Scheitern solcher Prozesse führen. Das zentrale Thema: Das "Warum" einer Veränderung muss klar kommuniziert werden, um alle Beteiligten zu motivieren und mit auf den Weg zu nehmen.

Die Grundlage der Veränderung: Warum und wie?

Faschingbauer betonte, dass es essenziell sei, das "Warum" mit Emotionen zu verknüpfen. Es sei notwendig, deutlich zu machen, was bei einem Verbleib im Status quo verloren gehen würde. Auch die Vorstellung eines attraktiven Zukunftsbildes sei entscheidend für den Erfolg des Wandels. Höfler ergänzte, dass eine rein technische Planung von Veränderungsprozessen nicht zielführend sei, da dies die menschlichen Aspekte ignoriere. "Wir alle sind keine Maschinen", bemerkte er, und dieser Umstand müsse in jedem Veränderungsprozess berücksichtigt werden.

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Ein weiteres zentrales Merkmal im Umgang mit Change-Prozessen ist der Umgang mit Ängsten. Verunsicherung und Unklarheiten sollten vermieden werden, um nicht in Reaktionen wie Flucht oder Widerstand zu verfallen. Es sei besser, unangenehme Wahrheiten klar anzusprechen, als in einer Atmosphäre der Unsicherheit zu arbeiten.

  • Die Diskrepanz zwischen verschiedenen Veränderungsphasen kann zudem Arbeitnehmer überfordern - sie müssen oft zu schnell auf neue Anforderungen reagieren, was zu Stress und „Change-Müdigkeit“ führen kann.
  • Die Experten warnten vor einer Überlapptheit von Veränderungsinitiativen, bei der mehrere Prozesse gleichzeitig am Laufen sind, ohne dass die eine oder andere Phase ausreichend abgeschlossen ist.
  • Ein entscheidender Punkt blieb das Engagement der Führungskräfte; ohne ihre aktive Teilnahme und Unterstützung ist das Scheitern eines Veränderungsprozesses fast vorprogrammiert.

Zu den Diskutierenden gehörten keine geringeren als Führungskräfte unterschiedlichster Institutionen aus Graz, darunter auch Sattler-Vorständin Lisbeth Wilding und TU-Rektor Horst Bischof. Die breite Palette von Berufsprofilen unterstrich die Relevanz des Themas und den dringlichen Bedarf an effektiven Change-Strategien in der heutigen Geschäftswelt.

In seiner abschließenden Aussage sehr klar: „Change-Prozesse sollten nicht als einmalige Ereignisse betrachtet werden, sondern als kontinuierliche Herausforderungen, die Einblick und Engagement auf allen Ebenen erfordern“, so Faschingbauer. Die gewonnenen Einsichten aus dem Wirtschaftstalk illustrieren die Komplexität und die Notwendigkeit, Veränderung durch echte Beteiligung und klare Kommunikation zu gestalten, wie auch www.kleinezeitung.at berichtet.


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Quelle
kleinezeitung.at

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