Am 24. August fand eine besondere Führung im Stift Rein statt, die von Hanneliese Clarici geleitet wurde. Während dieses Rundgangs hatte die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, die beeindruckenden Außenanlagen des historischen Zisterzienserklosters näher kennenzulernen. Die Tour beinhaltete unter anderem die Wehrmauern, die aus der Türkenzeit stammen, und mündete in die malerischen Fischteiche der Anlage. Diese Veranstaltung bot nicht nur einen Einblick in die Geschichte des Klosters, sondern auch in die bemerkenswerte Entwicklung der Einrichtung über nahezu neun Jahrhunderte.
Geschichtlicher Hintergrund der Wehrmauern
Die Wehrmauern von Stift Rein sind mehr als nur eine bauliche Maßnahme; sie sind ein bedeutendes Zeugnis der turbulenten Geschichte, die Österreich während der Türkenkriege erlebte. Diese Mauern wurden errichtet, um die Bewohner und das wertvolle Eigentum innerhalb des Klosters zu schützen. Die Wehranlagen bilden heute eine wichtige touristische und kulturelle Attraktion, die das Bewusstsein für den historischen Kontext schärft.
Bedeutung der Fischteiche
Ein weiterer Höhepunkt der Führung waren die Fischteiche im Klosterbereich. Diese Teiche sind nicht nur ökologisch wertvoll, sondern auch ein Teil der Tradition, die in der Zisterziensergemeinschaft verwurzelt ist. Sie zeugen von einem nachhaltigen Ansatz, der darauf abzielt, natürliche Ressourcen verantwortungsbewusst zu nutzen. Auch heute noch werden die Teiche bewirtschaftet, und es können Fische für die Klosterküche gefangen werden, was eine direkte Verbindung zur Tradition der Selbstversorgung darstellt.
Das Zisterzienserkloster und seine Entwicklung
Stift Rein, das bald 900 Jahre alt ist, hat sich über die Jahrhunderte kontinuierlich weiterentwickelt. Von den Anfängen als kleines Kloster hat sich die Einrichtung zu einem wichtigen spirituellen und kulturellen Zentrum in der Region entwickelt. Die Führung stellte die Architektur und den Einfluss des Klosters auf die umliegende Gemeinschaft in den Vordergrund und betonte die Rolle der Zisterzienser im Mittelalter, ihre Fortschritte in der Landwirtschaft und ihren Beitrag zur Bildung.
Ein wichtiger Termin für die Gemeinde
Die Spezialführung am 24. August war nicht nur ein Ereignis für Geschichtsinteressierte, sondern auch eine Gelegenheit für die Gemeinde, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Die Veranstaltung förderte den Austausch unter den Teilnehmern und schuf ein Bewusstsein für die kulturellen Wurzeln der Region. Solche Führungen sind entscheidend, um die lokale Identität zu stärken und das Verständnis für die Geschichte zu vertiefen.
Fazit: Einblicke in eine lebendige Geschichte
Die Veranstaltung im Stift Rein war ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie lebendig Geschichte vermittelt werden kann. Hanneliese Clarici gelang es, den Teilnehmern einen tiefen Einblick in die verschiedenen Aspekte dieses bedeutenden Zisterzienserklosters zu geben. Diese Führungen tragen dazu bei, das historische Erbe zu bewahren und den Menschen die Möglichkeit zu bieten, Geschichte hautnah zu erleben. Solche Initiativen sind entscheidend für die Förderung des geschichtlichen Bewusstseins in der Bevölkerung und helfen, das Interesse an der eigenen kulturhistorischen Heimat zu stärken.