Ein eher unerfreulicher Auftakt zum neuen Semester an der Grazer Universität: die Mensa, die seit dem 1. Oktober 1974 ihren Dienst verrichtete, musste kurzerhand ihre Türen schließen. Diese Entscheidung kam nicht nur inmitten der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen, sondern sorgte auch für großes Unverständnis unter den Studierenden und der Universitätsleitung. Das Kulinarik-Angebot, welches sich unmittelbarem Zueinander fand mit dem belebten Sonnenfelsplatz, wurde von der Österreichischen Mensen-Betriebsgesellschaft (ÖMBG) als „seit Jahren nicht mehr wirtschaftlich rentabel“ eingestuft.
Die Reaktionen auf die Schließung waren heftig. Sowohl die Hochschülerschaft als auch Vertreter des Uni-Rektorates wie die Neos äußerten bedenken zu dieser abrupten Entscheidung. Es wirft Fragen über die Zukunft der Studierendenverpflegung auf, besonders auch vor dem Hintergrund der gleichzeitigen Ankündigung, dass das beliebte Mensa-Café „Mercato“ an der Technischen Universität Graz ebenfalls Ende November geschlossen werden soll.
Gründe für die Schließung
Die Gründe für die Schließung sind klar: Die Betreiber der Mensa sahen sich mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert, die sich über Jahre hinweg aufgebaut hatten. Das Angebot war offenbar nicht mehr an die Bedürfnisse der Studierenden angepasst, was möglicherweise zur sinkenden Besucherzahl beitrug. Weitere Menüs und Serviceverbesserungen wären erforderlich gewesen, um die Attraktivität des Standorts zu erhöhen. Doch trotz dieser Mängel scheinen viele Studierende die Mensa als wichtigen Teil ihres Studienalltags empfunden zu haben.
Sichtbar ist auch der Ärger über diesen Verlust, da kreative Essensangebote und Wünsche der Studierenden oft ignoriert wurden. Der diesjährige Semesterstart erinnert viele an eine Zeit, als die Mensa ein zentraler Treffpunkt für Studierende war. Im Zusammenhang mit der Schließung sind auch Fragen zur Verpflegung und zum allgemeinen Service angeklungen.
Die Schließung der Mensa kommt zu einem Zeitpunkt, an dem viele Studierende auf günstige Essensmöglichkeiten angewiesen sind. Da die Lebenshaltungskosten und Mietpreise in Graz stetig steigen, war die Mensa eine beliebte Option, um Geld zu sparen und gleichzeitig in einer Gemeinschaft zu essen.
Mit der Schließung der Mensa und dem Mercato ist ein nicht unwesentlicher Teil der studentischen Kultur in Graz weggefallen. Diese beiden Veranstaltungsorte haben nicht nur Essen, sondern auch gemeinsame Zeit und Austausch geboten. Das Ende der Mensa wirft Fragen auf: Wie werden die Studierenden in Zukunft versorgt werden? Was geschieht mit der Nachfrage nach erschwinglichem Essen auf dem Campus? Mehr Informationen und Details zu den Hintergründen dieser Entscheidung sind in einem Artikel von www.kleinezeitung.at zu finden.
Details zur Meldung