Ein bemerkenswerter Wettbewerb in der Klima- und Energiemodellregion rückt die kreativen Gärtnerinnen und Gärtner von Gratkorn und Gratwein-Straßengel ins Rampenlicht, die durch ihre Bemühungen um Biodiversität und Klimaschutz beeindrucken.
Insgesamt 19 Gärten wurden in verschiedenen Kategorien wie Mikroklima, Biodiversität, Regionalität und Wasseraufnahmefähigkeit eingereicht. Diese Initiative motiviert die Bevölkerung, sich aktiv für den Umweltschutz einzusetzen und gleichzeitig einen Ort der Ruhe und Erholung zu gestalten.
Vorzeigeprojekte im Bereich Klimagärten
Der KEM-Manager Christoph Stangl zeigt sich erfreut über die Vielzahl der eingereichten Projekte und hebt hervor, dass alle Gärten einem gemeinsamen Ziel dienen: dem Klimaschutz. Die Vielfalt der Einreichungen reicht von großen Gärten in Siedlungsgenossenschaften bis hin zu kleinen Vorgärten in Mehrparteienhäusern. Jeder Garten, unabhängig von seiner Größe, leistet einen individuellen Beitrag zur Verbesserung der Umwelt.
Den Titel für den besten Klimagarten in der Region sicherte sich die Familie Rühl-Preitler aus Gratkorn. Sie haben ihren ehemals konventionell bewirtschafteten Garten in ein Vorzeigebeispiel für Biodiversität verwandelt. Ihr Garten wurde bereits mit Plaketten wie „Natur im Garten“ und „Nationalparkgarten“ ausgezeichnet. Der Garten ist zudem Teil eines globalen Projekts, das die Artenvielfalt in Gärten dokumentiert, und belegt aktuell den 14. Platz mit 970 anerkannten Arten. Hans Rühl-Preitler stärkt die Botschaft: „Mit einem kleinen Garten kann man einen bedeutenden Beitrag zum Schutz seltener Tiere leisten.“
Auf den zweiten Platz schaffte es die Familie von Berg, die ihren Garten in einem stark bebauten Gebiet in eine Wohlfühloase für Menschen, Pflanzen und Tiere verwandelt hat. Diese Umgestaltung zeigt, dass auch in städtischen Umgebungen mit Kreativität und Einsatz wunderbare Rückzugsorte geschaffen werden können.
Die Familie Jennewein belegte den dritten Platz mit ihrem kleinen, aber feinen Garten, der zeigt, wie man auch mit begrenztem Raum die Biodiversität und das Mikroklima erheblich verbessern kann. Besonders bemerkenswert ist der Gemeinschaftsgarten „Z’samm Garteln“ in Gratwein-Straßengel, der sich von einem einfachen Kürbis- und Maisacker in ein wahres Paradies für Pflanzenliebhaber und sowohl lokale als auch migratory Arten entwickelt hat. Hier können auch Kinder aus umliegenden Schulen und Kindergärten wertvolle ökologische Erfahrungen sammeln.
Durch diese Initiativen wird deutlich, wie wichtig es ist, auch kleine Flächen zu nutzen und zu gestalten. Die Projekte fördern nicht nur die Artenvielfalt, sondern dienen auch der Bildung und dem Gemeinschaftssinn.
Die hohe Beteiligung an dem Wettbewerb zeigt, dass die Menschen in Gratkorn und Gratwein-Straßengel bereit sind, Verantwortung für ihren Lebensraum zu übernehmen. Ein solches Engagement kann Tatsächlich als Vorbild für andere Regionen dienen, die ebenfalls den Klimaschutz in den Fokus rücken möchten.
Die Erfolge und Bemühungen dieser Gärtnerinnen und Gärtner bringen die positive Botschaft über die Bedeutung von Biodiversität in den Alltag der Menschen. Indem sie kreative und nachhaltige Lösungen präsentieren, inspirieren sie andere dazu, ähnliche Schritte in ihren eigenen Gärten und Communities zu unternehmen.
Darüber hinaus bleibt die Frage: Wie können weitere Regionen inspirieren und mit ihrer eigenen Biodiversität zum Klimaschutz beitragen? Initiativen wie diese bieten eine Plattform und einen Anreiz, das eigene Umfeld aktiv zu gestalten und somit einen nachhaltigen Lebensstil zu fördern.