Die Fußballwelt des GAK ist momentan in Aufruhr. Gernot Messner, der Trainer des Vereins, wurde zusammen mit Co-Trainer Christoph Cemernjak am Montag beurlaubt. Diese Entscheidung kam nicht gerade unerwartet, da die Leistungen des Teams in der aktuellen Bundesliga-Saison alles andere als überzeugend sind. Aktuell steht der GAK nach zehn Runden mit lediglich vier Punkten da und hat noch keinen Sieg erringen können. Sportdirektor Dieter Elsneg erklärte, dass solche Entscheidungen immer schwerfallen: „So eine Entscheidung geht einem immer sehr nahe“, bemerkte er und lobte Messner als „eine großartige Persönlichkeit“.
Messner selbst hatte am Sonntag noch Hoffnung, dass er die notwendige Rückendeckung vom Verein erhalten würde. Bei den Verantwortlichen schien jedoch der Gedanke zu reifen, dass ein neuer Impuls notwendig sei, um die Situation zu verbessern. „In solchen Situationen geht es immer um die Überzeugung, dass du das Ruder in dieser Konstellation noch herumreißen kannst“, betonte Elsneg. Die Entscheidung wurde schließlich in einem großen Meeting um 20 Uhr getroffen, nachdem mehrere Einzelgespräche stattgefunden hatten.
Die Suche nach einem neuen Trainer
Während der GAK auf der Jagd nach einem Nachfolger für Messner ist, wird Co-Trainer Andreas Lienhart interimistisch die Trainingsleitung übernehmen. Eins ist klar: Eine schnelle Lösung soll her. Elsneg hält sich über den Trainermarkt informiert und hat bereits Auge auf mögliche Kandidaten geworfen. „Es geht darum, ob sie umsetzbar sind“, meinte er.
Die Vorzeichen deuten darauf hin, dass Rene Poms als Nachfolger favorisiert wird. Poms, der erst kürzlich seinen Vertrag beim griechischen Zweitligisten Giannina aufgelöst hat, könnte bereits am kommenden Sonntag gegen Rapid auf der Trainerbank sitzen. Seine Aufgaben werden vor allem darin bestehen, die individuellen Fehler abzustellen, die das Team bisher häufig ausgebremst haben.
Messner wird in die Geschichte des Vereins als Trainer eingehen, der den GAK nach 17 Jahren zurück in die Bundesliga führte. Leider verlief der Start in die neue Liga denkbar schlecht. In seinem letzten Spiel verlor die Mannschaft mit 2:5 gegen den Lokalrivalen Sturm Graz. Dabei waren die zahlreichen Fehler und die fehlende Moral der Mannschaft ernüchternd und zogen sich wie ein roter Faden durch die gesamte Saison.
Die Verantwortlichen hoffen nun auf einen erfolgreichen Neustart unter neuer Führung. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um herauszufinden, ob der GAK seinen Platz in der Bundesliga behaupten kann. Für Messner bleibt die Enttäuschung über die verpassten Heimspiele gegen BW Linz, Altach und Klagenfurt, die eine wichtige Chance gewesen wären, sich aus der Krise zu befreien. Die Suche nach neuen Lösungen hat begonnen, und alle Augen ruhen nun auf den zukünftigen Entscheidungen des Vereins.
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