Mit dem Einzug des Herbstes erlebt eine besondere Pflanze eine beeindruckende Rückkehr: Das Alpenveilchen, wissenschaftlich als Cyclamen persicum bekannt, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Diese Zimmerpflanze gehört zu den gefragtesten Herbstboten und ist in den letzten Jahren dank zahlreicher neuer Züchtungen im Trend. Die neuen Sorten sind so robust, dass sie problemlos in Blumenkisterln platziert werden können und dort bis zum ersten Frost Blüten tragen.
Die Pflege dieser Pflanzen ist relativ einfach, erfordert jedoch einige spezielle Bedingungen. Alpenveilchen fühlen sich in kühleren Umgebungen am wohlsten. Ideale Standorte sind ein unbeheizter Wintergarten oder eine Fensterbank, die nicht über einem Heizkörper liegt. In warmen Räumen blühen sie zwar eine Zeit lang, überstehen jedoch nicht lange. Das Gießen sollte alle vier bis fünf Tage erfolgen, wobei es empfehlenswert ist, das Wasser von unten in die Untertasse zu füllen und nach einer halben Stunde das überschüssige Wasser abzugießen. Dies verhindert die Bildung von Grauschimmel.
Alpenveilchen im Garten
Die Schönheit der Alpenveilchen findet sich nicht nur in unseren Wohnzimmern, sondern auch in der Natur. Ab August kann man die winterharten Arten wie das Cyclamen purpurascens in Wäldern entdecken, meist unter Buchen. Diese Pflanzen ziehen Gärtner aufgrund ihres herrlichen Dufts an und benötigen einen halbschattigen Platz mit kalkhaltigem Boden, der gut mit Laub mulched ist.
Eine weitere Variante, das Herbst-Alpenveilchen (Cyclamen hederifolium), erfreut sich großer Beliebtheit im Garten. Diese Art gedeiht gut in trockenen, kiesigen Umgebung, etwa in einem Steingarten oder unter einem Dachvorsprung. Besonders auffällig sind die Blumen in Weiß und Rosa, die bis in den Oktober hinein blühen.
Das Vorfrühlings-Alpenveilchen (Cyclamen coum) ist ein echter Liebling der Frühjahrsblüher. Zusammen mit anderen frühen Blühern wie dem Winterling und den Schneeglöckchen bietet es einen bunten Anblick im zeitigen Frühjahr. Obwohl es nicht so stark duftet, ist es dafür bekannt, sehr blühwillig zu sein.
Für viele Gärtner ist das Alpenveilchen als "Wegwerfpflanze" bekannt. Dieses Missverständnis beruht jedoch auf Unkenntnis. Die Knolle der Pflanze kann nach einer Ruhezeit im Sommer im Folgejahr wieder zum Blühen angeregt werden. Hierbei sind regelmäßiges Gießen und Düngen notwendig, um das Wachstum optimal zu fördern. Auch die Pflege während der Blütezeit ist wichtig: Abgeblühte Blüten müssen entfernt werden, um der Pflanze Kraft zu sparen. Dies sollte vorsichtig geschehen, indem die Blütenstängel ruckartig aus der Pflanze gerissen werden, um Fäulnis zu vermeiden.
In diesen Tagen sind Alpenveilchen die Stars in vielen Gärten und Blumenkisterln. Ihr farbenfrohes Erscheinungsbild und ihre Anpassungsfähigkeit machen sie zu einer hervorragenden Wahl für die herbstliche Begrünung. Mehr Informationen über die Pflege und die verschiedenen Arten finden Sie in dem interessanten Bericht auf www.kleinezeitung.at.
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