Graz-Umgebung

50 Jahre Naturfreikauf: Steiermark schützt ihre wertvollen Lebensräume

"50 Jahre voller Naturwunder: Der Naturschutzbund Steiermark feiert mit der 250. Ausgabe seines Magazins beeindruckende Erfolge im Kampf für bedrohte Lebensräume in der Steiermark!"

Der Naturschutzbund Steiermark hat Grund zu feiern. Der Verein blickt auf eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte zurück, die sich über ein halbes Jahrhundert erstreckt. Durch das gezielte Retten und Bewahren bedrohter Lebensräume hat der Naturschutzbund entscheidend zur Erhaltung der Artenvielfalt in der Steiermark beigetragen. Mit der 250. Ausgabe des „Naturschutzbriefs“ wird nicht nur auf diese Erfolge zurückgeblickt, sondern auch ein Ausblick in die Zukunft gegeben.

In den letzten 50 Jahren hat der Naturschutzbund durch den Erwerb und die Pacht von Flächen bemerkenswerte Fortschritte gemacht. Aufgrund dieser Maßnahmen sind inzwischen 800 Renaturierungsflächen, die sich über etwa 360 Hektar verteilen, unter dem Schutz des Vereins. Diese Flächen reichen von den weitläufigen Wiesen im Ennstal bis zu den wertvollen Auen an der slowenischen Grenze.

Der Einfluss des Naturfreikaufs

Der Konzept des Naturfreikaufs hat es dem Naturschutzbund ermöglicht, vielen gefährdeten Arten ein Zuhause zu bieten. Dies geschieht durch die Schaffung von Rückzugsorten, die sicherstellen, dass Pflanzen und Tiere geschützt werden. Zurzeit stehen neue Verhandlungen über 50 Hektar an. Diese Flächen, die eine Vielfalt unterschiedlicher Lebensräume beinhalten, sind entscheidend für den Schutz des steirischen Ökosystems.

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Die erlangten Grundstücke bieten Lebensraum für eine Vielzahl an Tierarten, darunter Käfer, Schmetterlinge und Vögel. Besonders hervorzuheben sind die blendenden Orchideenwiesen, die mit Tausenden von Pflanzen in verschiedenen Arten aufwarten. Maßnahmen zur Renaturierung, wie die Wiederansiedlung seltener Schmetterlingsarten, zeigen den Erfolg dieser Projekte.

Pflege ist entscheidend

Die Pflege dieser wertvollen Flächen ist unerlässlich. Ob durch Mähen, Entbuschen oder das Anlegen von Teichen – jede Maßnahme hat das Ziel, die Biodiversität zu steigern und neue Lebensräume zu schaffen. Diese Ansätze unterstützen auch die Vorgaben des EU-Naturwiederherstellungsgesetzes, wodurch der Naturschutzbund als Vorreiter im Umweltschutz agiert.

Ein zukunftsorientiertes Projekt des Naturschutzbundes sieht den Aufbau eines Biotop-Verbundsystems vor. Dieses Netzwerk soll bestehende Flächen miteinander verbinden, sodass gefährdete Arten sich frei bewegen und neue Lebensräume erschließen können. Diese Vision ist ein zentraler Eckpfeiler für den langfristigen Schutz der Artenvielfalt.

Das bereits seit 1961 erscheinende Magazin „Naturschutzbrief“ schlägt eine Brücke zwischen Öffentlichkeit und Naturschutz, indem es über Fortschritte und Herausforderungen informiert. Der Mitbegründer des Magazins, Landesrat Hanns Koren, stellte damals fest, dass alles unternommen werden sollte, um die Schönheit der steirischen Landschaften zu bewahren. Diese Philosophie lebt bis heute weiter.

In der aktuellen Ausgabe wird auf bedrohte Tierarten eingegangen, und es werden kritische Fragen zur Umweltpolitik aufgeworfen. Chefredakteurin Gabriele Hubich betont, dass der Naturschutzbrief auch in digitalen Zeiten eine wichtige Informationsquelle bleibt. Mit weiteren Ausgaben und dem weiterhin engagierten Einsatz des Naturschutzbundes bleibt die Hoffnung, die Natur und ihre Vielfalt in der Steiermark langfristig zu erhalten.


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Quelle
meinbezirk.at

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