Die Therapiestation für Drogenkranke „Walkabout“ hat kürzlich ihr 20-jähriges Bestehen gefeiert, ein bedeutender Meilenstein in der Suchttherapie in der Region. Die Feierlichkeiten fanden in Kainbach bei Graz statt und zogen zahlreiche Wegbegleiter und Partner an. Besonders hervorgehoben wurde die Rolle von Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl, der die Teilnehmer mit seinen Grußworten erfreute. Die Festrede hielt der ärztliche Leiter Friedrich Rous, der den ganzheitlichen Ansatz der Einrichtung betonte.
Seit der Gründung im Jahr 2004 hat sich „Walkabout“ zu einem wichtigen Bestandteil der Suchthilfe entwickelt. Die Einrichtung bietet Menschen mit Suchtproblemen Wege zurück zu einem selbstbestimmten Leben an. Ein spezielles Konzept, das auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten eingeht, wurde über die Jahre kontinuierlich angepasst und verbessert. Rous erklärte: „Unser Ziel ist es, die Patientinnen und Patienten dort abzuholen, wo sie gerade im Verlauf ihrer Erkrankung stehen.“
Wichtige Meilensteine
Das Projekt wurde damals aufgrund eines großen Bedarfs an spezialisierten Therapien für drogenabhängige Menschen ins Leben gerufen. Unter der Leitung von Werner Friedl wurde die Basis gelegt, und die stationäre Einrichtung in Kainbach nahm ihre Arbeit auf. Ein entscheidender Schritt war die Eröffnung der Ambulanz Mariahilf in Graz im Jahr 2012. Diese Erweiterung des Angebots ermöglichte es, auch ambulante Betreuung anzubieten, was die Versorgung der Patienten noch effektiver gestaltete.
Die Herausforderungen in der Suchttherapie nehmen jedoch zu. Deshalb ist Friedrich Rous stets bestrebt, die Therapieangebote an die aktuellen Entwicklungen anzupassen. „Wir orientieren uns an den Phasen des Krankheitsprozesses, um gezielt auf die individuellen Bedürfnisse einzugehen“, sagt Rous. Durch diesen Ansatz sei es dem Team gelungen, vielen Menschen Stabilität und Genesung zu ermöglichen.
Die Entscheidung zur Gründung von „Walkabout“ stellte sich als zukunftsweisend heraus, und die Erfolge in den letzten zwei Jahrzehnten belegen den positiven Einfluss der Einrichtung auf das Leben vieler Betroffener. Weitere Informationen zu dieser bedeutenden Institution und ihren Angeboten finden sich ausführlich in der Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.