Die Österreichische Glasfaser-Infrastrukturgesellschaft (öGIG) hat ehrgeizige Pläne für die Steiermark, die bis zu 300 Millionen Euro für den Glasfaserausbau investieren möchte. Laut dem Geschäftsführer Hartwig Tauber ist diese Maßnahme eine nachhaltige Investition in die digitale Zukunft. Die Entwicklung des Glasfasernetzes in der Region ist besonders wichtig, da der Ausbau in der Vergangenheit schleppend vorangekommen ist. Aktuelle Projekte konzentrieren sich unter anderem auf Graz sowie auf die ländlicheren Gegenden wie Bad Waltersdorf und Wildon. Dabei müssen rund 80 Prozent aller Haushalte in der Steiermark bis 2027 mit Glasfaser-Internet versorgt werden, um schließlich 2030 flächendeckend verfügbar zu sein, wie Tauber im Detail erklärte.
Hochmodernes Glasfasernetz für die Obersteiermark
In der Obersteiermark haben 15 Gemeinden Partnerschaften mit öGIG gebildet, um gemeinsam ein modernes Glasfasernetz auszubauen. Dieses Projekt wird es schätzungsweise 50.000 Haushalten und Unternehmen ermöglichen, die veraltete Kupfertechnologie hinter sich zu lassen. Auf einer Dialogveranstaltung in Kraubath betonte Tauber die Bedeutung des Glasfaserausbaus für die digitale Transformation der Region. Der Ausbau wird zu etwa zwei Dritteln privatwirtschaftlich finanziert, während ein Drittel aus dem Förderprogramm „Breitband Austria 2030“ stammt. Erich Ofner, Bürgermeister von Kraubath, äußerte sich zuversichtlich, dass die Bürger in naher Zukunft von den Vorteilen des schnellen Internets profitieren werden, auch wenn der Fortschritt langsamer als geplant verläuft.
Der Ausbau des FTTH-Netzes (Fiber to the Home), der als eine der größten Infrastruktur-Investitionen der letzten Jahrzehnte gilt, wird nicht nur die Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Gemeinden verbessern, sondern auch als entscheidender Schlüssel für die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der Steiermark dienen. Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion, darunter Bürgermeister und Wirtschaftsvertreter, waren sich einig über die Tragweite dieser technologischen Errungenschaft, die in einer zunehmend digitaler werdenden Welt unerlässlich ist. Das Projekt, das mit über 100 Millionen Euro Unterstützung ausgestattet ist, wird den Bürgern im ländlichen Raum Zugang zu modernen digitalen Diensten ermöglichen und somit die Zukunft der Region maßgeblich prägen, wie es auch meinbezirk.at berichtet.