Bei einem schockierenden Vorfall während des Krampusumzuges am 30. November 2024 in Spittal an der Drau kam es zu tätlichen Auseinandersetzungen, die zwei Teilnehmer betrafen. Ein 22-jähriger Mann, ansässig im Bezirk Spittal, schlug ohne Vorwarnung mit der flachen Hand gegen die Krampusmaske eines 23-jährigen Krampusläufers aus der Steiermark. Wie Gailtal-Journal berichtete, erlitt der 23-Jährige daraufhin Verletzungen unbestimmten Grades und musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Zusätzlich wurde während des Umzuges ein 14-Jähriger aus dem Bezirk Villach-Land von einem bislang unbekannten Zuschauer an den Hörnern seiner Krampusmaske gepackt und geschüttelt, was ebenfalls zu Verletzungen führte. Um den Vorfall näher zu beleuchten, äußerte das Opfer des Angriffs, dass der 22-jährige Angreifer, der laut Zeugen alkoholisiert war, ihn zunächst aggressiv ansprach und unter anderem den Verdacht äußerte, der Krampusläufer habe Kinder schlagen wollen. Dies wies das Opfer entschieden zurück und erklärte seine Absicht, lediglich Spaß zu machen, indem er dem Mann die Haube über die Augen zog, wie es bei kleinen Kindern gemacht wird, so berichtete MeinBezirk.at.
Der Vorfall wirft ein grelles Licht auf die zunehmende Gewaltbereitschaft bei traditionellen Brauchtumsveranstaltungen. Der Krampusläufer schilderte, dass seine Wangenknochen und der Unterkiefer geprellt wurden und eine Gehirnerschütterung nicht ausgeschlossen werden konnte. Auch wenn die Polizei die Videoaufnahmen des Vorfalls zur weiteren Klärung gesichert hat, bleibt die Frage, was die Ursachen für diese Aggressivität sind. Zahlreiche ähnliche Vorfälle wurden zuletzt verzeichnet, was die drängende Notwendigkeit unterstreicht, für mehr Sicherheit bei solchen Veranstaltungen zu sorgen.