In Graz wurden die Hoffnungen auf ein Jubiläum für das Beachvolleyball-Turnier “Graz Beach” jäh zerstört. Wegen einer dramatischen Kürzung der Fördermittel, die beeindruckende 70 Prozent der finanziellen Unterstützung von Stadt und Land ausmachen, wird das Event, das heuer bereits zum 30. Mal hätte stattfinden sollen, abgesagt. Ingo Gruber vom Beachvolleyclub Graz äußerte sich enttäuscht: „Wir haben mit den privaten Sponsoren eigentlich schon alles ausgehandelt, wir haben das Turnier angemeldet… Und dann kam im Februar aus heiterem Himmel diese drastische Reduktion.“ Damit sind nicht nur die Beachvolleyball-Profis betroffen, sondern auch andere Sportevents, wie der Grazathlon oder der Graz Marathon, stehen vor unsicheren Zeiten.
Die Situation ist alarmierend: Die Vereine kämpfen mit drastisch steigenden Kosten. Die Eiszeiten für die 99ers-Juniors sind mittlerweile um 50 Prozent teurer geworden, während gleichzeitig die Sportförderung um 10 Prozent gekürzt wurde. Auch Ballsportklubs müssen mit immer weniger Geld auskommen und sehen sich finanziellen Engpässen gegenüber. So befürchtet der UVC Graz ein Budgetloch von 80.000 Euro. Vor diesem Hintergrund sind die Sportverbände seit Wochen im Gespräch mit der Stadt über eine Sonderfinanzierung in Höhe von 700.000 Euro. Markus Pichler von der Sportunion Steiermark schilderte die prekäre Lage: „Hier geht es um die Bezahlung von Stromkosten, Fernwärme, Personal… Wir können das nicht mehr leisten.“ Finanzstadtrat Manfred Eber (KPÖ) verspricht indes eine Lösung in der nächsten Woche, da das Finanzierungspaket in der finalen Abstimmung sei.
Politikergehälter unter der Lupe
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