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Am 12. Dezember 2024 wurde in Feldbach ein ehrgeiziges Projekt ins Leben gerufen, das die Wärmeversorgung der Stadt revolutionieren soll. Mit einem Investitionsvolumen von knackigen 9 Millionen Euro hat die Energie Steiermark ein neues Biomasse-Heizwerk eröffnet, das in enger Verbindung mit dem bestehenden Fernwärmewerk eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung erneuerbarer Energie spielen wird. Ziel ist es, den Anteil der grünen Wärme im Fernwärmenetz auf über 80 Prozent zu steigern und gleichzeitig das Versorgungsgebiet erheblich zu erweitern, wie ORF Steiermark berichtet. Vorstandssprecher Christian Purrer bezeichnete das Projekt als „wichtigen Schritt in Richtung Dekarbonisierung“ der städtischen Wärmeversorgung.
Das neue Heizwerk, das in der Mühlgasse betrieben wird, umfasst zwei Kesselanlagen mit einer Gesamtleistung von 3.000 kWth und wird jährlich etwa 21.000 Kubikmeter regionales Hackgut verbrennen, das entspricht knapp 300 Lkw-Ladungen. Dank der modernen Technik wird das Heizwerk jährlich rund 3.400 Tonnen CO2-Emissionen einsparen, was einen signifikanten Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasen leistet, so Energie Steiermark. Zudem wird ein Notstromaggregat installiert, das den Betrieb des Heizwerks auch in Krisensituationen gewährleistet.
Erweiterung des Fernwärmenetzes
Parallel zur Eröffnung des Heizwerks wird das Versorgungsgebiet der Fernwärme im Osten der Stadt ausgebaut, wofür weitere 3,5 Millionen Euro investiert wurden. Chef der Energie Steiermark, Martin Graf, kündigte zudem eine umfassende Dekarbonisierungsoffensive für die gesamte Steiermark an, die auch die Umstellung anderer Heizwerke auf Biomasse einschließt. Bürgermeister Josef Ober laudierte das neue Heizwerk als bedeutenden Fortschritt für die Stadt, der entscheidend zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele beitragen wird.
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