
Nach den erschütternden, mutmaßlich islamistisch motivierten Angriffen in Villach und München hat Erzbischof Franz Lackner ein deutliches Zeichen gegen den "gottlosen Terror" gesetzt. In einer emotionalen Botschaft auf dem Kurznachrichtendienst Bluesky betonte er seine tiefe Betroffenheit: "Die Nachrichten aus Villach erschüttern mich zutiefst. Angesichts solcher abscheulicher Barbarei gegenüber den Wehrlosesten fehlen uns die Worte." Lackner, der seit 2013 Erzbischof von Salzburg und Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz ist, fordert die Gesellschaft auf, sich gegen die Grausamkeiten zusammenzuschließen und dies entschlossen, aber besonnen zu tun. Er beschrieb den extremen Islamismus als eine gewalttätige Ideologie ohne Nationalität, Gesicht oder Hautfarbe, die zerstören und spalten wolle.
Aufruf zur Einheit und Zivilcourage
Der Erzbischof unterstrich die Notwendigkeit, den Terroranschlägen gemeinsam entgegenzutreten, was nicht nur einen Aufruf zur gesellschaftlichen Einheit darstellt, sondern auch zur Solidarität mit den Opfern und deren Angehörigen. "Die Grausamkeit, die wir in Villach und München gesehen haben, ist nicht Glaube, sondern blutiger, gottloser Terror", so Lackner weiter. Außerdem dankte er all jenen, die an den Tatorten geschweige denn in den kritischen Momenten mit Zivilcourage und Nächstenliebe eingegriffen haben, um zu helfen. Er forderte ein gebanntes Gebet für die Verletzten und Toten der Tragödien und betonte, wie wichtig es sei, solche Taten zu verurteilen und aufzuklären.
Franz Lackner, der in der Steiermark geboren wurde und schließlich in den Reihen der Franziskaner zu einer bedeutenden geistlichen Figur aufstieg, ist bekannt für seine unermüdliche Arbeit im Dienste der Gesellschaft und der Kirche. Er hat sich stets für einen Dialog zwischen den verschiedenen Glaubensgemeinschaften eingesetzt und tritt für Integration und ein respektvolles Miteinander in einer zunehmend komplexen Welt ein. Sein Engagement und seine Ansichten haben ihn zu einer Leitfigur in der österreichischen Kirche gemacht, was auch durch seine Ernennung in hohe kirchliche Ämter, wie dem Vorsitz der Bischofskonferenz, deutlich wird, wie kathpress berichtet.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung