Steiermark

Erleben Sie eine einzigartige Wandertour im Mürztal von Bahnhof zu Bahnhof!

Auf den Spuren vergangener Zeiten: Eine zauberhafte Wanderung von Wartberg i.M. zur Hundskopfhütte und hinunter nach Mitterdorf/Veitsch

Heute machen wir eine Wanderung im Mürztal von Bahnhof zu Bahnhof. Wir starten am Bahnhof Wartberg i.M. und gehen über den Übergang zur Seite der Burgruine Lichtenegg, die da schön auf einem Hügel trohnt. Die Ruine ist auf einem Fußweg in ca 30 Minuten erreichbar und an den Wochenenden und Feiertagen nachmittags geöffnet, in der Taverne wird auch für das leibliche Wohl gesorgt.

Wir gehen aber den markierten Weg zur Hundskopfhütte in den Scheibsgraben weiter. Die Gehzeit zur Hütte ist mit 1,5 Std. angegeben. Man geht erst etwa 45 Min. die Straße entlang und überquert dabei auch den Scheibsgrabenbach. Ein Bankerl und ein in die Jahre gekommener Brunnen laden zu einer kurzen Rast ein, bevor wir beim Haus Nr. 20 in einen Waldweg einbiegen.

Wir gehen jetzt nicht die markierte Strecke weiter, sondern machen einen kleinen Umweg über eine Forststraße, mit der man in gemütlichen Serpentinen sanft den Berg bergan kommt. Besonders zu dieser Jahreszeit ist dieses Wegstück sehr schön, weil einen die herrliche Ginsterblüte am Wegrand wunderschön begleitet.

Bei einem Bankerl, wo die markierte Strecke die Straße kreuzt, gehen auch wir auf dem Steig weiter. Der Waldweg führt das letzte Stück den Kogel hinauf. Die Hundskopfhütte ist eine Naturfreundehütte und liegt auf 1003 m, also hat man ab Wartberg 423 hm in ca. 1,5 Std. überwunden. Hier wird man gastfreundlich an liebevoll gedeckten Tischen bewirtet, alle Speisen sind empfehlenswert, und die Mehlspeisen sind sensationell. Die Hütte ist von Mai bis Ende Oktober an den Wochenenden und Feiertagen bewirtschaftet. Da hier auch der Pilgerweg Mariazell durchführt, ist sie auch bei Wallfahrern sehr beliebt.

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Nach der Einkehr machen wir uns auf den Weg nach Mitterdorf im Mürztal. Wir gehen ein Stück des Weges zurück, und wo wir rechts den Wald heraufgekommen sind gehen wir jetzt links weiter. Der Weg nach Mitterdorf (gehört zum Gemeindeverbund St.Barbara), ist ebenfalls gut markiert und mit 1,5 Std Gehzeit angegeben. Man überquert den Hundskopfweg und muss ein bissl aufpassen dass man die Abzweigung in den Wald zum Weg Nr. 430 und später 06a nicht verpasst.

Ein paar Schritte neben dem Wanderweg sind drei eindrucksvolle Wetterkreuze zu sehen, und ein herrlicher Blick über das Mürztal zeigt sich. Weiter geht es durch den Wald, bei einer Überquerung einer Wiese kann man wieder die Aussicht genießen. Beim Bildstock ,,greaner Bua" halten wir inne, und denken an die Legende die dieser Stelle zugrunde liegt. 1887 soll eine Magd hier Holzarbeiten verrichtet haben, und dabei ihren kleinen Buben aus den Augen verloren haben. Sie fand ihn nicht mehr, und erst drei Tage später wurde er tot von einem Jäger gefunden.

Beim Weg Nr.43 könnte man von hier aus auch nach Wartberg zurückgehen, aber wir gehen links die Straße weiter, und sehen schon gut in das Tal hinunter. Über die Lutschaun, ein Ortsteil von Mitterdorf, geht es sanft in Serpentinen bergab. Einige Zeit geht man die Forststraße entlang, es gibt einige Zubringer, wir bleiben stets auf dem Hauptweg, bevor man dann rechts scharf in den Wald einbiegt und das letzte Stück bis zum Ortsbeginn geht. Am Waldrand gibt es Bankerl zum Rasten.

Jetzt gehen wir entlang der Groggerstraße und der Hundskopfstraße durch eine schöne Siedlung, und das Mürztal tut sich vor uns auf. Über einen steilen Fußweg kommen wir am sehenswerten Schloss Pichl mit seiner Gartenanlage vorbei, ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Wir wenden uns aber jetzt nach rechts, und nach der Brücke über die Mürz haben wir gleich unser Ziel, den Bahnhof Mitterdorf - Veitsch erreicht. Ein ausgefüllter Wandertag geht zu Ende, und ich bedanke mich herzlich für euer Betrachten!

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