Steiermark

Erfolgreiche LandesgesundheitsreferentInnenkonferenz in Graz: Neue Projekte und Finanzierungsthemen diskutiert

Bei der heutigen LandesgesundheitsreferentInnenkonferenz in Graz wurden die medizinischen und finanziellen Auswirkungen der Pandemie diskutiert. Neben der Gastgeberin Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß und den Gesundheitsreferenten der anderen österreichischen Bundesländer nahm auch Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein an der Konferenz teil. Nach der Konferenz präsentierten Bogner-Strauß, der Salzburger Gesundheitslandesrat LH-Stv. Christian Stöckl, die Tiroler Gesundheitslandesrätin Annette Leja und der Wiener Stadtrat Peter Hacker die Ergebnisse bei einer Pressekonferenz.

Ein wichtiger Punkt, der diskutiert wurde, ist der Ausbau der Primärversorgungseinheiten. In den kommenden Jahren sollen sowohl in der Steiermark als auch österreichweit mehr solcher Zentren geschaffen werden. In der Steiermark gibt es bereits zwölf solcher Zentren, aber das Ziel ist es, dieses Netz auf 30 in der Steiermark und 75 österreichweit zu erweitern. Ein weiteres Thema war die Pflege und insbesondere die Pflegeausbildung. Hier ist es wichtig, dass die breite Palette der Ausbildungsmöglichkeiten bekannt gemacht wird, um jungen Menschen die Chancen aufzuzeigen. Zudem sollte die Durchlässigkeit in der Pflegeausbildung erhöht werden.

Ein weiteres Thema, das angesprochen wurde, ist die Finanzierung. Die Landesregierung von Salzburg hat darauf hingewiesen, dass die Finanzierung der Länder während der Pandemie besonders herausfordernd ist. Die Beträge für die Abdeckung der finanziellen Einbußen und der Corona-Aufgaben sind exponentiell gestiegen. Die Forderung der Länder ist eine ein- oder zweimalige finanzielle Unterstützung vom Bund, um die Einbrüche bei der Finanzierung ausgleichen zu können.

Die Tiroler Gesundheitslandesrätin Annette Leja betonte die Notwendigkeit, Strukturen zur Behandlung von "Long Covid" aufzubauen. Viele Patientinnen und Patienten leiden nach einer Corona-Infektion unter erheblichen Folgen. Es ist wichtig, diesen Menschen zu helfen, und kurzfristig sollen Ambulanzen eingerichtet werden, um ihnen eine zentrale Anlaufstelle zu bieten.

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Der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker sprach die Notwendigkeit einer klareren Planung für zukünftige pandemische Situationen an. Insbesondere die Behandlung von Corona-Patientinnen und -Patienten in Krankenhäusern sollte präziser geplant werden. Ein weiteres Problem sind Mangelfächer in der Medizin, wie die kinderpsychiatrische Versorgung, für die es zu wenig Ärztinnen und Ärzte gibt. Es wurde gefordert, dass die Zulassung zu einem Medizinstudium verändert wird, um diese Engpässe zu lösen.

Die LandesgesundheitsreferentInnenkonferenz bot eine wichtige Plattform, um die Herausforderungen der Pandemie zu diskutieren und Lösungen zu finden. Eine enge Zusammenarbeit zwischen den Bundesländern und dem Bund ist unerlässlich, um die medizinische Versorgung und die finanziellen Auswirkungen der Pandemie zu bewältigen.

Quelle: www.kommunikation.steiermark.at

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