Nach 26 Jahren intensiver Bauarbeit wurde eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte Europas, die Koralmbahn, Ende November fertiggestellt. Diese 130 Kilometer lange Bahnstrecke, die durch das Bergmassiv der Koralpe zwischen Kärnten und der Steiermark führt, steht nun vor der Inbetriebnahme. Die ÖBB (Österreichische Bundesbahnen) informiert, dass die erste Phase der Inbetriebnahme mehrere Monate in Anspruch nehmen wird, in denen über 70 Testfahrten und etwa 15.000 Testkilometer durchgeführt werden, bevor die Strecke für den regulären Betrieb freigegeben wird. Die maximale Geschwindigkeit auf dieser Hochgeschwindigkeitstrasse ist auf bis zu 250 km/h ausgelegt, was die Koralmbahn zur schnellsten Eisenbahnlinie Österreichs macht. Die Bauarbeiten wurden von verschiedenen Herausforderungen begleitet, und zahlreiche Testfahrten mit Lokführersimulatoren sind geplant, um die Sicherheit und Funktionsfähigkeit zu gewährleisten. Besonders hervorzuheben sind die 50 Tunnelkilometer und über 100 Brücken, die die Strecke prägen, sowie die 23 modernisierten Bahnhöfe und Haltestellen, die zugleich als wichtige Knotenpunkte für den regionalen und internationalen Verkehr fungieren werden.
Wichtige Meilensteine und Zukunftsaussichten
Das Kernstück der Koralmbahn ist der 32,9 Kilometer lange Koralmtunnel, welcher die beiden Bundesländer Kärnten und Steiermark unterquert. Die Koralmbahn verspricht eine drastische Verkürzung der Reisezeit zwischen Graz und Klagenfurt von derzeit drei Stunden auf nur 45 Minuten. Diese erhebliche Zeitersparnis wird die Erreichbarkeit der beiden Landeshauptstädte stark verbessern, was nicht nur den öffentlichen Verkehr stimuliert, sondern auch den Gütertransport effizienter gestaltet und die wirtschaftliche Entwicklung der Region ankurbeln soll. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich mittlerweile auf etwa 5,4 Milliarden Euro, was die Bedeutung dieserInvestition unterstreicht. Mit einer schrittweisen Inbetriebnahme seit Ende 2023 werden nun auch regionale Verbindungen zwischen St. Paul im Lavanttal und Klagenfurt eingeführt, während die vollständige Fertigstellung und der reguläre Betrieb der gesamten Koralmbahn für Ende 2025 angestrebt wird, wie auch Wikipedia berichtet.
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