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In der Steiermark sorgt die Schließung der notfallchirurgischen Akutambulanz im LKH Bruck und die Verkürzung der Öffnungszeiten im LKH Voitsberg für Aufregung und Proteste. Die SPÖ zeigt sich empört über die aktuelle Gesundheitsversorgung und bemängelt, dass Entscheidungen, die einst als Kompromisse in der Regierung mitgetragen wurden, nun auf massive Widerstände stoßen. Parteichef Max Lercher betont, dass die Schließung für die Menschen einen direkten Angriff auf ihr Sicherheitsgefühl darstellt, insbesondere wenn es um Notfälle geht, die eine schnelle medizinische Hilfe nötig machen. Am 11. Januar 2025 versammelten sich rund 600 Menschen in Bruck, um gegen diese Entscheidungen zu protestieren, für die sie eine Rücknahme fordern, wie auch andere Berichte zeigen, unter anderem von 5min.at.
Die Lage spitzt sich zu, da die SPÖ mit Vorwürfen konfrontiert wird, sie hätte an den umstrittenen Strukturänderungen im Gesundheitssektor mitgewirkt. In einer Sitzung der „Landes-Zielsteuerungskommission“ am 13. Juni 2024 wurde lediglich von der Verlagerung der Abteilung Orthopädie und Traumatologie gesprochen, jedoch nicht von der Schließung der Akutambulanz. Diese Widersprüche verstärken den Unmut über die Entscheidungen. Zahlreiche Bürgermeister der Region haben eine Unterschriftenaktion initiiert, um längere Öffnungszeiten der Ambulanz in Voitsberg zu fordern, was zusätzlich verdeutlicht, wie ernst die Situation vor Ort wahrgenommen wird.
Öffentliche Reaktionen und politische Verantwortung
In einer am 21. Januar 2025 anberaumten Landtagssitzung will die SPÖ Gesundheits-Landesrat Karlheinz Kornhäusl befragen, um Klarheit über die Maßnahme zu erhalten. Die vorangegangenen Sicherheiten, dass die Ambulanzzeiten erhalten bleiben, stehen auf dem Prüfstand. Der ÖVP-Gesundheitslandesrat Kornhäusl hatte in einem Schreiben versichert, dass die erbrachten Leistungen bestehen bleiben werden. Dennoch bleibt die Unsicherheit groß, und die Rufe nach einer nachhaltigen Lösung zur Sicherung der Gesundheitsversorgung werden lauter, da die Sorgen um die medizinische Betreuung vieler Steirer zunehmend wachsen.
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