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Eltern aufgepasst: Soziale Medien als „Suchtfalle“ für Kinder!

In der Steiermark hat die "Gesunde Gemeinde Stainz" unter der Leitung von Brigitte Kürschner ein drängendes Problem in den Fokus gerückt: den Einfluss von sozialen Medien auf Kinder und Jugendliche. Referentin Isabella Kranacher von der Fachstelle VIVID beleuchtete während eines Vortrags die vielfältigen Herausforderungen, die mit der omnipräsenten Nutzung digitaler Plattformen einhergehen. Ein zentraler Punkt ihrer Diskussion war der Appell an Eltern, als Vorbilder und Berater aufzutreten. Sie betonte, dass es wichtig sei, Kinder dabei zu unterstützen, kritisch und selbstbewusst mit sozialen Medien umzugehen, da diese Programme oft mit süchtig machenden Elementen wie Likes und Glücksspielmechanismen gestaltet sind, die Jugendliche in ihren Bann ziehen können.

Risikofaktoren und Suchtverhalten

Die Umfrageergebnisse belegen, dass etwa ein Drittel der Jugendlichen sich selbst als suchtgefährdet einschätzt und unter den Folgen wie Schlafmangel oder Konzentrationsschwäche leidet. Die beliebtesten Plattformen sind WhatsApp (76 %), Instagram (71 %) und YouTube (70 %). Ein erfreulicher Aspekt: Die Nutzung dieser Medien ist insgesamt rückläufig. Dennoch ist die Entwicklung von Strategien dringend notwendig, um der Suchtgefahr entgegenzuwirken. In diesem Zusammenhang berichteten Experten, dass 32 Prozent der Schüler und neun Prozent der Erwachsenen in der Steiermark bei ihrem Internetverhalten als suchtgefährdet gelten, wie die Fachstelle VIVID feststellt. Diese alarmierenden Zahlen stellen klar, dass präventive Maßnahmen unerlässlich sind, um eine gesunde Internetnutzung zu fördern und Suchtverhalten frühzeitig zu erkennen.

Zur Unterstützung von Familien hat VIVID einen Aktionsplan entwickelt, der insgesamt 27 Empfehlungen zur Prävention beinhaltet, um Bezugspersonen von Kindern und Jugendlichen besser zu informieren und zu sensibilisieren. Isabella Kranacher forderte Eltern dazu auf, klare Regeln bezüglich der Mediennutzung aufzustellen und selbst als Vorbilder zu agieren. Die Einhaltung dieser Vereinbarungen sei entscheidend, um den Kindern ein sicheres Umfeld im Umgang mit sozialen Medien zu bieten. Außerdem wird empfohlen, externe Hilfsmittel wie Family Link einzusetzen, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten, da viele Kinder strenge Regeln oft begrüßen. So bleibt die familiäre Beziehung der beste Schutz vor den Gefahren digitaler Sucht. Diese Problematik wird nicht nur lokal, sondern auch auf weitere gesellschaftliche Ebenen betrachtet, da die Suchtprävention im Internet eine Herausforderung darstellt, die dringende Aufmerksamkeit erfordert, wie auch die von VIVID initiierte Online-Tagung zeigt, die sich gezielt an Erwachsene richtete.

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Drogenkriminalität
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Stainz,Murtal,Österreich
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Stainz, Österreich
Beste Referenz
meinbezirk.at
Weitere Quellen
vivid.at

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