In einem wichtigen Schritt zur Modernisierung der Ausbildung hat das Land Steiermark seine Zusammenarbeit mit den Landesinnungen der Mechatroniker sowie der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker verstärkt. Gemeinsam investierten sie in innovative industrielle 3D-Drucker für die Landesberufsschule Eibiswald. Diese Initiative zielt darauf ab, den Lehrlingen die neuesten Technologien im Bereich der Elektroinstallationstechnik und Radiomechanik näherzubringen.
Die Entscheidung für die Anschaffung von insgesamt drei 3D-Druckern wurde getroffen, um die Auszubildenden optimal auf die Anforderungen der modernen Industrie vorzubereiten. An der Landesberufsschule Eibiswald werden knapp 1700 Schülerinnen und Schüler in Berufen wie Elektrotechnik, Elektronik, Mechatronik und IT ausgebildet. Das Land Steiermark erkennt die Bedeutung dieser Entwicklung und hat daher die technischen Einrichtungen entsprechend erweitert.
Vorstellung der Geräte
Die neuen 3D-Drucker wurden in einem speziellen Labor präsentiert, das erst vor fünf Jahren eröffnet wurde. Berufsschullehrer Manfred Lampl erklärte den Anwesenden, wie die Drucker funktionieren und zeigte die ersten gefertigten Produkte. Das Besondere an diesen Druckern ist, dass sie aus Kunststoff-Schnüren, die durch Erhitzung in diverse Formen gebracht werden können, maßgeschneiderte Gehäuse und Prototypen herstellen können. Diese Technologien bieten den Schülern die Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln und eigene Ideen umzusetzen.
Die Kosten für die Geräte werden von verschiedenen regionalen Institutionen getragen. Die Innungen der Mechatroniker und der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker steuerten zusammen 17.292 Euro bei, während das Land Steiermark 10.164 Euro für Zubehör beisteuerte. Diese Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen und der Industrie ist entscheidend, um den Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht zu werden.
„Wir stehen zur dualen Ausbildung an unseren Landesberufsschulen und investieren in diese Schulen“, erklärte Werner Amon, Landesrat für Europa, internationale Angelegenheiten, Bildung und Personal. Er ist überzeugt, dass die Investition in topmoderne Technologien einen großen Vorteil für den Standort darstellen wird, da sie die Ausbildung der zukünftigen Fachkräfte auf ein neues Niveau hebt.
Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war eine Sacher-Torte, die das Logo der Landesberufsschule trug und als süßes Geschenk für Landesrat Amon gedacht war. Diese Geste sorgte für ein bisschen Spaß und Freude am Rande der formaleren Präsentationen, aber verdeutlichte zugleich die Verknüpfung zwischen Bildung und Gemeinschaft.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Einführung der 3D-Drucktechnologie an der Landesberufsschule Eibiswald ein Schritt in die Zukunft der handwerklichen Berufe darstellt. Die Investitionen schaffen nicht nur neue Möglichkeiten für die Lehrlingen, sondern stärken auch die Verbindung zwischen Wirtschaft und Bildung in dieser Region.