Deutschlandsberg

Starker Anstieg der Arbeitslosigkeit im Bezirk Deutschlandsberg im August 2024

Die Arbeitslosigkeit im Bezirk Deutschlandsberg sprengt im August 2024 mit einem Anstieg um 12,3% den Rahmen – Wer ist betroffen und was steckt hinter dem Rückgang der offenen Stellen?

Im Bezirk Deutschlandsberg ist die Arbeitslosigkeit im August 2024 erneut gestiegen und liegt nun um 12,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines anhaltenden Rückgangs der offenen Stellen, der die Lage auf dem Arbeitsmarkt weiter verschärft. Die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Personen zeigt dabei eine besorgniserregende Entwicklung und erfordert dringende Aufmerksamkeit.

Die aktuelle Statistik verzeichnet 1.405 Personen, die arbeitslos gemeldet sind, darunter 678 Frauen und 727 Männer. Während die Frauenquote relativ stabil bleibt, zeigt sich bei den Männern ein alarmierender Anstieg der Arbeitslosigkeit um 22,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf die soziale Stabilität im Bezirk und gibt Anlass zur Sorge.

Ein Blick auf die Branchen

Besonders betroffen von der steigenden Arbeitslosigkeit sind die Sektoren Produktion und Bauwesen. Der Leiter der AMS-Geschäftsstelle, Hartmut Kleindienst, äußerte sich besorgt über die negative Entwicklung und betonte, dass immer mehr Männer besonders betroffen seien. Die Auswirkungen der gegenwärtigen wirtschaftlichen Unsicherheiten sind somit auch im Bezirk deutlich spürbar.

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Für die nächsten Monate sind keine positiven Änderungen in Sicht, weshalb die AMS-Leistungen darauf ausgerichtet sind, die Betroffenen bestmöglich zu unterstützen. Dies umfasst Ausbildungsangebote und individuelle Beratung, um die Chancen auf eine rasche Wiederintegration in den Arbeitsmarkt zu verbessern.

Die Dynamik des Arbeitsmarktes zeigt sich auch darin, dass im August 385 Personen neu arbeitslos wurden, was einem Anstieg von 12,2 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr entspricht. Gleichzeitig beendeten 349 Personen ihre Arbeitslosigkeit, was zeigt, dass der Markt in Bewegung bleibt, auch wenn die Zahlen bedrückend sind.

Altersstruktur der Arbeitslosen

  • Im Jugendsegment (bis 25 Jahre) sind 166 Personen vorgemerkt, was einem Anstieg von 48,2 Prozent entspricht.
  • Die Gruppe der 25- bis 50-Jährigen zeigt einen stabilen Zuwachs von 2,9 Prozent und umfasst insgesamt 635 Personen.
  • Bei den über 50-Jährigen stieg die Zahl der Vorgemerkten um 15,7 Prozent auf 604 Personen.
  • Von den insgesamt 1.405 vorgemerkten Personen haben 582 gesundheitliche Vermittlungseinschränkungen, darunter 231 Personen mit anerkannten Behinderungen, was einen Anstieg um 27,6 Prozent darstellt.

Darüber hinaus nimmt die Zahl der in Schulungen befindlichen Vorgemerkten leicht ab, was die Herausforderung verdeutlicht, die Jugendlichen und erwerbsfähigen Erwachsenen die notwendigen Qualifikationen zu vermitteln, um langfristige Perspektiven zu schaffen.

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Besonders auffällig bleibt der Überhang an offenen Lehrstellen im Bezirk. Momentan stehen 39 Lehrstellensuchenden 67 sofort verfügbare offene Lehrstellen gegenüber. Seit Anfang August haben sich 32 zusätzliche Jugendliche als lehrstellensuchend gemeldet, ohne Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr. Dies weist auf anhaltende Probleme im Übergang von der Schule in den Beruf hin.

Im August 2024 meldeten Unternehmen insgesamt 249 neue offene Stellen, was einem Rückgang um 51 Stellen oder 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das Potenzial an sofort verfügbaren Stellen ist erheblich gesunken und lässt die Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt noch düsterer erscheinen. Dies betrifft nicht nur Fachkräfte, sondern auch Berufsanfänger, die in das Arbeitsleben eintreten wollen.

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt zeigt ein komplexes Bild, das sowohl Herausforderungen als auch Möglichkeiten in sich birgt. Die Werkzeuge und Angebote des AMS sind gefordert, um den Arbeitsuchenden auf neue Wege zu helfen und die notwendigen Qualifikationen zu fördern, um die drohende Langzeitarbeitslosigkeit zu vermeiden.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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