Die Marktgemeinde Wies hat sich den Herausforderungen der Verkehrssicherheit angenommen, und es gibt nun neue Entwicklungen, die auf eine deutliche Verbesserung in diesem Bereich hinweisen. Nach intensiven Analysen und Planungen, die bereits vor drei Jahren ihren Anfang nahmen, finden die ersten praktischen Schritte zur Erhöhung der Sicherheit an der B 76 statt. Ein symbolischer Spatenstich am Koglerweg markiert den Beginn dieser bedeutenden Baumaßnahme.
Verkehrsoptimierung und bauliche Maßnahmen
Im Zuge einer ausführlichen Raumanalyse, die in Zusammenarbeit mit der Baubezirksleitung Südweststeiermark durchgeführt wurde, wurde ein innovatives Konzept entwickelt. Ziel ist es, die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer an der vielbefahrenen B76 zu verbessern. Ein zentraler Aspekt dieser Maßnahmen ist die Umgestaltung von insgesamt drei Kreuzungen, die in der Nähe der Ortseinfahrt von Steyeregg liegen. Diese Änderungen sollen gewährleisten, dass das Abbiegen künftig sicherer erfolgt.
Kreuzungsgestaltung für mehr Sicherheit
Besonders wichtig ist die geplante Komprimierung der Zufahrten, die eine bessere Übersichtlichkeit für die Autofahrer schaffen wird. Dies betrifft nicht nur die Zufahrtsstraße zum Koglerweg, sondern auch die Schließung der Zufahrt zur Barbara-Kapelle in Steyeregg sowie zu einem angrenzenden Wohnhaus. Josef Waltl, Bürgermeister von Wies, betont: „Ein Grund für diese Maßnahme war auch die notwendige Verlegung der Zufahrt im Bereich der neuen Linksabbiegespur zum Ressourcenpark.“ Diese strukturellen Änderungen sind auf Wünsche der zunehmenden Verkehrssicherheit zurückzuführen und sollen die Verhältnisse vor Ort deutlich verbessern.
Details zu den Bauarbeiten
Der Baustart ist für Ende August geplant und wird sich über einen Zeitraum von etwa zwei Wochen erstrecken. Ein wichtiges Element der Arbeiten wird die Asphaltierung der neuen Linksabbiegespur sein, die sowohl für den Verkehrsfluss als auch für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer von höchster Bedeutung ist. Mit einer Kronenbreite von 7,5 m wird zudem sichergestellt, dass auch dreiachsige LKW problemlos auf die B76 abbiegen können, was die gesamte Verkehrsinfrastruktur entlasten sollte.
Kostenrahmen und zukünftige Schritte
Die geschätzten Kosten für dieses Infrastrukturprojekt belaufen sich auf rund 99.000 Euro. Dieser Betrag ist eine sinnvolle Investition in die Sicherheit der Bürger und unterstreicht das Engagement der Gemeinde, kontinuierlich an der Verbesserung der Verkehrssituation zu arbeiten. Bürgermeister Waltl zeigt sich zuversichtlich, dass diese Maßnahmen einen bedeutenden Fortschritt in der Verkehrssicherheit innerhalb der Gemeinde darstellen.
Ein Vorbild für andere Gemeinden
Diese Initiative in Wies ist nicht nur ein lokal bedeutendes Projekt, sie steht auch exemplarisch für einen breiteren Trend in der Verkehrspolitik vieler Gemeinden. Immer mehr Kommunen erkennen die Notwendigkeit, die Verkehrsinfrastruktur aktiv weiterzuentwickeln und an die gestiegenen Anforderungen eines wachsenden Verkehrsaufkommens anzupassen. Maßnahmen wie die in Wies geplante Optimierung könnten als Vorbild für andere Orte dienen, die ähnliche Herausforderungen meistern möchten.