Deutschlandsberg

Sicherheitsforum in Deutschlandsberg: Öffentlich Raum im Blick

Sicherheitsforum in Deutschlandsberg: Polizei und Gemeinde diskutieren Regeln für sicheren öffentlichen Raum und warnen vor hohen Geldstrafen für Alkoholmissbrauch in Parks!

Mitte August dieses Jahres fand ein bedeutendes Sicherheitsforum in Deutschlandsberg statt, das sich mit der Sicherheit im öffentlichen Raum auseinandersetzte. Organisiert vom Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie in Zusammenarbeit mit dem Bezirkspolizeikommando, zielt die Veranstaltung darauf ab, die Bedenken der Jugend zu hören und aktiv an Lösungen zu arbeiten. Im Fokus standen insbesondere die Anliegen, die im Rahmen eines politischen Bildungsprojektes von den Schülern der Mittelschule Deutschlandsberg geäußert wurden.

Die Vorsitzende des Ausschusses, Gemeinderätin Elisabeth Koch, begrüßte die Gäste und präsentierte die Ergebnisse einer durchgeführten Umfrage, die die Sorgen und Bedürfnisse der Jugendlichen beleuchtet. Vizebürgermeister Toni Fabian war ebenfalls anwesend und betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und den Jugendgruppen. Sicherheit im öffentlichen Raum ist ein zentrales Anliegen der Stadtgemeinde, weshalb der Austausch von Erfahrungen und Informationen im Vordergrund stand.

Wichtige Regelungen und Informationen

Ein besonderer Fokus lag auf der Lärmschutz- und Luftreinhalteverordnung sowie dem Verbot des Alkoholkonsums in bestimmten öffentlichen Bereichen, wie beispielsweise dem Rathauspark und dem Josefpark. Chefinspektor Gottfried Röxeis von der Polizei stellte fest, dass viele Bürger nicht über dieses Verbot informiert sind. „Nur die wenigsten wissen, dass der Konsum alkoholischer Getränke im Rathauspark, im Stiftungspark und im Josefpark, sowie auch an öffentlichen Spielplätzen mit Verordnung der Stadtgemeinde Deutschlandsberg verboten ist. Diese Verwaltungsübertretungen können von der Bezirksverwaltungsbehörde mit einer Geldstrafe bis zu 2.000 Euro bestraft werden“, erklärte Röxeis.

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Das Sicherheitspolizeigesetz, das sich mit Anstandsverletzungen und aggressivem Verhalten gegenüber den Aufsichtsorganen beschäftigt, war ebenfalls ein Thema des Abends. Bei den polizeilichen Kontrollen stelle die Exekutive immer wieder fest, dass Alkohol- und Tabakkonsum bei Jugendlichen häufig vorkommen. Diese Verstöße werden dann an die Bezirksverwaltungsbehörde gemeldet.

Im Rahmen von Vorträgen informierten Polizeibeamte über aktuelle Sicherheitsfragen. Bezirksinspektor Stephan Überbacher gab einen Überblick über die allgemeine Sicherheitslage in Deutschlandsberg und berichtete, dass die polizeilichen Interventionen in Parks und öffentlichen Räumen in der Regel gering sind. Abteilungsinspektor Georg Kriegl, der in der Suchtmittelermittlung tätig ist, betonte die Notwendigkeit, verdächtige Aktivitäten im Suchtmittelbereich zu melden. Er ermutigte die Bürger, sich aktiv in die Prävention einzubringen.

Ein weiteres wichtiges Thema war die Rolle der Zivilcourage. Anwesende wie Nadja Klavcer von Streetwork Deutschlandsberg warnten, dass es wichtig ist, aktiv zu werden, jedoch die eigene Sicherheit dabei nicht außer Acht gelassen werden sollte. Streetwork spielt eine wesentliche Rolle bei der Einsichtnahme von Suchtverhalten, vor allem in Schulen, und ermutigte die Jugendlichen, offen über ihre Sorgen zu sprechen.

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Das öffentliche Interesse an der Veranstaltung zeigt, wie wichtig es ist, jugendliche Stimmen in Sicherheitsfragen zu hören und in die politischen Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Die Verordnungen und Regelungen, die im Rahmen des Forums behandelt wurden, sind auf der offiziellen Website der Stadtgemeinde Deutschlandsberg zugänglich.

Gemeinsam für ein sicheres Umfeld

Die Diskussionen und der Austausch beim Sicherheitsforum könnten einen nachhaltigen Einfluss auf die Wahrnehmung der Sicherheit in Deutschlandsberg haben. Die Jugend, die oft in solche Entscheidungsprozesse einbezogen wird, ist nicht nur die Gegenwart, sondern auch die Zukunft der Gemeinschaft. Das Engagement der Stadtverwaltung, in einen Dialog mit jungen Bürgern einzutreten, lässt auf einen proaktiven Ansatz zur Verbesserung der Sicherheit schließen. Es bleibt abzuwarten, wie diese Initiativen in den kommenden Jahren weiterentwickelt werden.

Vorhersage der Sicherheitslage

Um die Sicherheitslage in Deutschlandsberg besser zu verstehen, ist es wichtig, die Entwicklung von Kriminalitätsraten im Bezirk zu betrachten. Laut den Statistiken des Bundeskriminalamts (BK) zeigt die allgemeine Kriminalitätsrate in Österreich in den letzten Jahren einen leichten Rückgang, was auch für die Region Steiermark und insbesondere für den Bezirk Deutschlandsberg zutrifft. Die Polizei führt regelmäßige Statistiken über Straftaten, die speziell nach Delikten, wie etwa Diebstahl, Körperverletzung oder Drogenmissbrauch, unterteilt sind.

Im Rahmen des Sicherheitsforums wurde betont, dass die präventiven Maßnahmen der Polizei und die Zusammenarbeit mit der Gemeinschaft, wie beispielsweise durch Aufklärungskampagnen und Informationsabende, eine entscheidende Rolle bei der Wahrnehmung der Sicherheit in der Bevölkerung spielen. Diese Maßnahmen sollen nicht nur das Sicherheitsgefühl stärken, sondern auch konkrete Verhaltensweisen zur Kriminalitätsvorbeugung fördern.

Polizeiliche Zusammenarbeit und Präventionsmaßnahmen

Ebenfalls wurde im Rahmen des Forums die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen der Polizei, der Stadtgemeinde und sozialen Einrichtungen betont. Programme wie „Gemeinsam sicher“ dienen nicht nur der Informationsverbreitung, sondern auch der aktiven Einbindung von Jugendlichen und Anwohnern in sicherheitspolitische Diskurse. Initiativen wie Nachbarschaftswachen oder lokale Sicherheitsgespräche schaffen ein Bewusstsein für lokale Herausforderungen und unterstützen die Polizei bei der Identifizierung von problematischen Bereichen.

Mit dem Ziel, die Region weiterhin sicher zu halten, arbeiten Polizei und Stadtverwaltung an spezifischen Projekten zur Aufklärung über Drogenmissbrauch und illegalen Alkohol- und Tabakkonsum, insbesondere unter Jugendlichen. Diese Aufklärungsprogramme konzentrieren sich auf Schulen, um frühzeitig Präventionsarbeit zu leisten und Aufklärung über die Gefahren von Suchtmitteln zu ermöglichen.

Soziale Dynamiken und ihre Rolle in der Sicherheit

Soziale Faktoren tragen maßgeblich zur Sicherheit in einer Gemeinde bei. Studien zeigen, dass eine hohe soziale Kohäsion und Nachbarschaftshilfe die Kriminalitätsraten senken können. In Deutschland werden die Bürger ermutigt, sich aktiv an Gemeindeprojekten zu beteiligen, was nicht nur das Sicherheitsgefühl stärkt, sondern auch zu einer engeren Gemeinschaft führt.

Die Stadtgemeinde Deutschlandsberg plant weiterhin Maßnahmen, um Jugendliche in die Gestaltung ihrer Umgebung einzubeziehen und ihre Anliegen ernst zu nehmen. Durch die Förderung von Partizipation können nicht nur aktuelle Sicherheitsprobleme besser adressiert, sondern auch zukünftige Herausforderungen effektiver bewältigt werden.

Die wichtigsten Herausforderungen, mit denen Deutschlandsberg konfrontiert ist, spiegeln broader gesellschaftliche Trends wider. Themen wie Gewaltprävention, Drogenmissbrauch und der Umgang mit Alkohol im öffentlichen Raum sind nicht nur lokale Probleme, sondern bedürfen gemäß dem Urteil von Experten eines umfassenden, gesellschaftlichen Ansatzes zur Lösung.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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