Deutschlandsberg

Neues Zuhause für Kinder: Deutschlandsberg bekommt erste Wohngruppe

In Deutschlandsberg entsteht ein neues Zuhause für Kinder und Jugendliche in Not – wo sie ab 2025 ein sicheres Umfeld finden, ganz nah beim Laßnitzhaus!

In Deutschlandsberg wird ein neuer Ort für die Betreuung von Kindern und Jugendlichen geschaffen, der vielen eine dringend benötigte Unterstützung bieten soll. Nur wenige Schritte vom Laßnitzhaus entfernt, wird die Jugend am Werk Steiermark Bis Ende 2025 hier neun Plätze in einer Kinder- und Jugendwohngruppe einrichten. Dies ist ein bedeutender Schritt, da es im gesamten Bezirk bisher keine einzige stationäre Einrichtung für schutzbedürftige Kinder und Jugendliche gab.

„Wir schaffen hier einen sicheren Hafen für Kinder und Jugendliche im Alter von fünf bis 15 Jahren, die sich in herausfordernden Situationen befinden“, erklärte Walter Ferk, Vorsitzender des Aufsichtsrats von Jugend am Werk Steiermark. Dieses neue Angebot ergänzt die bislang nur mobilen Unterstützungen im Bezirk und stellt eine bedeutsame Entwicklung in der steirischen Kinder- und Jugendhilfe dar.

Wachsene Notwendigkeit: Unterstützung für Kinder und Jugendliche

Die Landesrätin für Soziales, Doris Kampus, hebt hervor, dass jährlich rund 2.000 junge Menschen nicht in ihren Familien bleiben können und die Notwendigkeit für eine umfassende Unterstützung somit größer ist als je zuvor. „Die kontinuierliche Entwicklung der steirischen Kinder- und Jugendhilfe bleibt ein zentrales Ziel“, betont sie und verweist zudem auf die im Oktober 2022 gegründete Partnerschaft zur Kinder- und Jugendhilfe, die wichtige Initiativen wie den Ausbau stationärer Einrichtungen vorantreibt.

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Ein weiterer Aspekt, der von Kampus hervorgehoben wird, ist die Verkleinerung der Gruppengröße. Während in vielen Einrichtungen oft 13 Plätze zur Verfügung stehen, wird die neue Wohngruppe in Deutschlandsberg nur neun Plätze bieten. „Stationäre Einrichtungen sind für diese Kinder ein sicherer Hafen in einer der schwierigsten Zeiten ihres Lebens“, fügte Kampus hinzu und betonte die Wichtigkeit solcher Projekte.

Die Einrichtung in Deutschlandsberg zielt darauf ab, einen geschützten Lebensraum zu schaffen, in dem Kinder sicher und selbstständig aufwachsen können. Sandra Schimmler, Geschäftsführerin von Jugend am Werk Steiermark, machte deutlich, dass der Standort nicht nur dazu dient, Familien zu entlasten, sondern auch das Wohl der Kinder zu sichern. Ein zentrales Ziel bleibt dabei die Rehabilitation innerhalb der Familien, wobei die Eingliederung der Eltern in den Entwicklungsprozess der Kinder von Bedeutung ist.

Revitalisierung eines historischen Gebäudes

Der neue Standort wird in einem nach dem Krieg erbauten Gebäude am Dr.-Karl-Renner-Weg 19 realisiert. „Das Haus wird aus seinem Dornröschenschlaf gerissen und revitalisiert“, erläutert Jürgen Brunner, der das Projekt leitet. So wird das obere Geschoss so umgestaltet, dass es einen wohnlichen und familiären Charakter erhält. Alle Zimmer werden gleich groß sein und mit eigenen Bädern ausgestattet. Außerdem ist eine große Terrasse geplant, die direkt vom Aufenthaltsraum zugänglich ist.

Insgesamt wird für das Projekt ein Investitionsvolumen von etwa 1,3 Millionen Euro benötigt. Auch die anderen Wohnungen im Gebäude sollen auf den neuesten Stand gebracht werden, um ein angenehmes Umfeld zu schaffen.

Die Initiative ist nicht nur eine technische Verbesserung der Einrichtungen, sondern auch ein Versuch, die sozialen Herausforderungen anzugehen, mit denen viele Familien heutzutage konfrontiert sind. „Gerade deshalb sind solche Projekte so wichtig“, bemerkte die Stadträtin für Soziales in Deutschlandsberg, Roswitha Zerha, und verwies auf die zahlreichen gesellschaftlichen Probleme, die viele Familien betreffen.

Die Verantwortlichen hoffen, dass die neue Jugendwohngruppe in Deutschlandsberg nicht nur ein sicherer Ort, sondern auch ein revolutionierendes Modell sein wird, das dazu beiträgt, Kindern und Jugendlichen in schwierigen Lebenslagen neue Perspektiven zu eröffnen. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.meinbezirk.at.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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