Im Bezirk Leibnitz wird aktuell intensiv an der Verbesserung der Gesundheitsversorgung gearbeitet. NRAbg. Bgm. Joachim Schnabel, Landesrat Karlheinz Kornhäusl und LAbg. Gernot Holler trafen sich in der Bezirksparteileitung der Steirischen Volkspartei, um über die neuesten Entwicklungen in der Region zu informieren. Dabei willen sie sicherstellen, dass die Bedürfnisse der Bevölkerung optimal erfüllt werden.
Dieser Einsatz für die medizinische Versorgung hat für Schnabel eine hohe Priorität, vor allem angesichts des starken Zuzugs in den Bezirk. Laut Kornhäusl ist eine umfassende Infrastruktur unerlässlich, um die Versorgung in allen Bereichen sicherzustellen. Die Gesundheitsversorgung müsse kontinuierlich weiterentwickelt werden, was auch den geplanten Ausbau des LKH Südoststeiermark in Wagna umfasst.
Gesundheitsversorgungsmaßnahmen
Kornhäusl, der den Bezirk Leibnitz noch aus seiner Zeit als Notarzt kennt, betont die Bedeutung der Zusammenarbeit im Gesundheitswesen. Besonders lange Wartezeiten auf MRT-Untersuchungen seien in der Vergangenheit problematisch gewesen. Ausstellung privater medizinischer Einrichtungen wie der Radiologie im Kindermann Zentrum sowie neue MRT-Stationen im LKH Wagna sollen dieser Herausforderung begegnen.
„Es ist entscheidend, dass wir über entsprechende Einrichtungen verfügen, um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden“, erklärt LAbg. Holler. Ab Jänner 2025 wird ein neuer Spitalsverbund zwischen Bad Radkersburg, Wagna und Deutschlandsberg entstehen, um die medizinische Infrastruktur zu stärken. Dieser Schritt soll helfen, verschiedene Spezialgebiete an unterschiedlichen Standorten anzubieten und Synergien zwischen den Einrichtungen zu nutzen.
Im Rahmen dieses Verbundes wird es im Unfallschwerpunkt in Wagna außerdem eine neue Abteilung für Orthopädie und Traumatologie geben, während in Deutschlandsberg die Bereiche Gynäkologie, Geburtshilfe und Palliativmedizin betreut werden.
Kornhäusl hebt hervor, dass die Gesundheitsversorgung in Leibnitz „sehr gut abgesichert“ ist und es wichtig sei, bestehende Herausforderungen zu identifizieren und anzugehen. Zudem wurde angekündigt, dass am Standort Wagna ein Magnetresonanztomograf (MRT) in Betrieb genommen wird, was eine erhebliche Verbesserung für die medizinische Versorgung in der Region darstellen wird.
Ein weiterer Aspekt der aktuellen Entwicklungen ist die Einweihung des neuen Gesundheitszentrums im Kindermann Zentrum, das von den Elisabetinen unter ärztlicher Leitung ab Dezember 2024 die hausärztliche Versorgung in der Region unterstützen wird. Damit wird eine umfassende Primärversorgung auf 500 Quadratmetern Fläche mit einem breiten Versorgungsspektrum geboten.
Aktuell wird im Bezirk Leibnitz auch ein ärztlicher Visitendienst von abends bis 4 Uhr früh getestet, um so zu einer verbesserten Versorgung in dieser Region beizutragen.
Kornhäusl schließt mit dem positiven Ausblick, dass durch die verschiedenen Initiativen und den Ausbau der Spitäler, sich die Region in der Gesundheitsversorgung erheblich weiterentwickelt hat. In diesem Zusammenhang betont er auch die Wichtigkeit der Vorort-Kontakte, um direkt zu erfahren, welche Bedarfe bestehen und wie man diese am besten erfüllen kann. „In Leibnitz haben wir eine gute Basis für eine starke Gesundheitsversorgung“, so Kornhäusl.