Einzigartige Weinerlebnisse in festlichem Rahmen konnten die Besucher beim diesjährigen Junkerfest im Schloss Stainz genießen. Hier kamen 16 Jungwinzer aus der Süd- und Weststeiermark sowie der Region Vulkanland zusammen, um ihre edlen Tropfen zu präsentieren. Unter der Leitung der Organisatorin Claudia Dunst-Mösenlechner erlebten die Gäste eine unvergessliche Veranstaltung, die durch den ORF-Moderator Dorian Steidl eröffnet wurde. Musikalisch umrahmt wurde der Tag von den Klängen der „Jungen Kainachtaler“ und „Gehtumnix“. Die Kombination von qualitativ hochwertigen Weinen und delikater Gastronomie machte das Fest zu einem Genuss für alle Sinne.
Die Weine, die beim Junkerfest verkostet werden, sind junge Weine, die oft noch in der Entwicklung stecken. Der Begriff Junker, der aus dem Mittelhochdeutschen stammt, bezeichnet diese frischen Weinabfüllungen, die sich besonders durch ihren zugänglichen und fruchtigen Geschmack auszeichnen. Inspiriert vom französischen Beaujolais, haben sich steirische Winzer in den späten 1980er-Jahren zusammengeschlossen, um einen eigenen, jungen Wein zu kreieren – und der Erfolg gibt ihnen Recht. Der diesjährige Jahrgang wird von Weinbaudirektor Werner Luttenberger als besonders hochwertig eingeschätzt.
Die Rolle der Moderatoren
In Stainz war Dorian Steidl nicht nur Moderator, sondern auch gebürtiger Botschafter für die kulturellen Schätze der Region. Er eröffnete das Fest mit der Aufforderung an die Gäste, das kulinarische sowie das Weinerlebnis voll auszukosten. Claudia Dunst-Mösenlechner wies auf die verschiedenen kulinarischen Angebote hin, die unter anderem von regionalen Anbietern wie der Käserei Deutschmann und dem Stainzerhof stammten. Der Weinkeller und der Barbereich boten eine wunderbare Gelegenheit, die Geschmäcker der Region intensiv zu erleben.
Bürgermeister Karl Bohnstingl äußerte sich positiv über das Fest und die Bedeutung des Junkers für die Region Stainz. „Wir können stolz darauf sein, so viele Gäste aus nah und fern begrüßen zu dürfen“, erklärte er. Diese Veranstaltung stärkt das Image von Stainz als gastfreundliche Stadt und lokales Weinzentrum.
Ein besonderes Ambiente
Sophie Friedrich, die neue Junkerbotschafterin, betonte die Qualität des Weinjahrgangs und wies darauf hin, dass die Weinproduzenten mit den Erträgen dieses Jahres tendenziell zufrieden sind. Trotz einer wechselhaften Saison zeichnen sich die Weine durch ihre ausgewogene und fruchtige Note aus. Die Weinernte fiel dieses Jahr früher aus, was mittlerweile als normal gilt. Sie bezeichnete das Schloss Stainz als die schönste Location für Weinverkostungen und förderte damit das besondere Erlebnis, das die Gäste hier erwarten konnten.
Das Junkerfest bot nicht nur Stellen zu probieren, sondern auch die Möglichkeit für direkte Gespräche mit den Winzern. Trotz der großen Besucherzahl konnten die Gäste mit den Produzenten ins Gespräch kommen und erhielten wertvolle Einblicke in die Kunst der Weinherstellung. „Der Junker ist ein idealer Vorbote für den zukünftigen Weinjahrgang“, meinte Joachim Florian und hob hervor, wie wichtig Veranstaltungen wie diese für die Beurteilung der neuen Weine sind.
Insgesamt stellten die teilnehmenden Winzer ihr Handwerk unter Beweis und schenkten mit viel Enthusiasmus aus. Der persönliche Austausch zwischen Produzenten und Weinliebhabern stellte einen entscheidenden Vorteil dar, der das Junkerfest zu einem Highlight der Region machte. Ein Ereignis, das auch in Zukunft für viele Weinliebhaber ein fester Bestandteil im Kalender sein wird, bereitete den Grundstein für ein lebendiges Weinerlebnis im Herzen der Steiermark.
