Im malerischen Europadorf St. Peter im Sulmtal wurde mit großer Freude das neue Rüsthaus eingeweiht, das kürzlich im Rahmen eines feierlichen Festakts gesegnet wurde. Das Gebäude, das auf der Bahnhofwiese errichtet wurde, ist das Ergebnis einer umfassenden Bauplanung und steht nun nach nur einem Jahr Bauzeit bereit. Bürgermeisterin Maria Skazel erläuterte, dass sich ein Umbau des alten Rüsthauses als nicht zielführend erwies, weshalb man sich entschied, ein komplett neues Gebäude zu errichten.
Während der Eröffnungszeremonie, die auch den zweiten Bereichsfeuerwehrtag umfasste, überbrachten Bgm. Skazel und Feuerwehrkommandant ABI Oskar Strametz herzlich willkommenen Gästen, darunter zahlreiche Würdenträger. Vize-Bürgermeister Manuel Kapper nutzte die Gelegenheit, um das neue Rüsthaus im Detail vorzustellen. Dieses beeindruckende Bauwerk wurde in Massivbauweise aus Ziegeln und Beton erstellt und bietet auf einer Gesamtfläche von etwa 1.125 Quadratmetern ausreichend Platz für die vielfältigen Bedürfnisse der Feuerwehr und der Gemeinde.
Eine durchdachte Raumgestaltung
Das Raumkonzept des neuen Rüsthauses umfasst intelligente Lösungen, die den speziellen Anforderungen der Feuerwehr gerecht werden. Neben drei Garagen sind auch Sanitärräume, Wartungseinrichtungen, Jugend- und Schulungsräume sowie Bereiche für Kommando und Nachrichtenplätze integriert. Laut Kapper verzichtete man bewusst auf die klassische rote Fassade, die oft mit Rüsthäusern assoziiert wird. Stattdessen wurde eine moderne Außenfassade aus Putz, Holz, Beton und Cortenstahl gestaltet. Dies unterstreicht nicht nur die Funktionalität des Gebäudes, sondern auch sein ästhetisches Erscheinungsbild.
Besonders hervorzuheben ist der großzügige Vorplatz, der neben den Fahrzeughallen auch 15 Parkplätze für den Einsatz vorhält. Zudem wurde ein schmiedeeiserner Hl. Florian am Schlauchturm installiert, der als Geschenk von Baumeister Manuel Kapper in Zusammenarbeit mit dem Künstler Bruno Wildbach entstand. Kommandant Oskar Strametz äußerte sich äußerst positiv über den Neubau und betonte, dass das alte Rüsthaus nicht mehr den modernen Anforderungen entsprochen habe.
Nachhaltigkeit im Fokus
Als Klimabündnisgemeinde wurde auch auf energieeffiziente Lösungen Wert gelegt. Das neu errichtete Gebäude ist an das Nahwärmenetz angeschlossen, und auf dem Flachdach befindet sich eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 90 kWp. Diese nachhaltigen Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks der Gemeinde.
Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Auszeichnung von Bürgermeisterin Maria Skazel mit der „Goldenen Florianiplakette“ durch OBR Sepp Gaich. Diese Ehrung würdigt ihr Engagement für das Feuerwehrwesen im Sulmtal. In Anwesenheit der Bürgermeisterkollegen aus den umliegenden Gemeinden wurde ihr zusätzlich die Ehrenmitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr St. Peter im Sulmtal verliehen. Skazel äußerte sich gerührt über die Anerkennung und betonte die wichtige Rolle der Feuerwehrleute, die bereit sind, ihr eigenes Wohl zu riskieren, um andere zu schützen.
Die Einweihung des Rüsthauses in St. Peter im Sulmtal ist nicht nur ein bedeutendes Ereignis für die Feuerwehr, sondern auch ein Symbol für die fortschrittliche Entwicklung der Gemeinde. Die Investition von insgesamt 2,4 Millionen Euro brutto in das Projekt zeigt das Engagement für die Sicherheit der Bürger sowie für nachhaltige Baupraktiken in der Region.