Deutschlandsberg

Erinnerungen im Rollstuhl: Theaterstück über Liebe und Vergesslichkeit

Im neuen Stück „Gemeinsam ist Alzheimer schöner“ tauchen ein betagtes Ehepaar und ihre Erinnerungen in Wies auf – eine bewegende Geschichte über Liebe, Verlust und die Schatten der Demenz!

Das Theaterstück „Gemeinsam ist Alzheimer schöner“ von Peter Turrini beleuchtet auf eindringliche Weise die Herausforderungen des Alterns und der Vergesslichkeit. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen ein betagtes Ehepaar, das in einem Sanatorium lebt und seine gemeinsamen Erinnerungen durchlebt. Während die beiden Protagonisten, dargestellt von Dagmar Lais und Wolfgang Fasching, im Rollstuhl sitzen, rückt die Krankheit Alzheimer als unsichtbarer Dritter in den Hintergrund. Diese Inszenierung der Kulturinitiative Kürbis Wies wird im November 2024 aufgeführt.

Die Geschichte entfaltet sich in einem spannenden Wechsel von Rückblenden und realen Szenen, die die Höhen und Tiefen der Beziehung von Johannes und Helga offenbaren. Johannes, ein verwöhnter Industriekind, und Helga, die sture Hausfrau, erfahren die Abgründe und Freuden ihrer langjährigen Beziehung. Die Zuschauer werden Zeugen ihrer vergangenen Liebe, der Verfehlungen und der emotionalen Entfremdung. Turrini geht es nicht nur um die Krankheit selbst, sondern um die Darstellung einer Paarbeziehung im Angesicht des Vergessens.

Ein Stück voller Emotionen

Der Regisseur Karl Wiedner beschreibt das Stück als „Kammerspiel mit lustigen und bewegenden Momenten“. Die Schauspieler müssen ein breites Spektrum an Altersgruppen verkörpern, was eine besondere Herausforderung darstellt. Unterstützt werden sie von einer vertrauten musikalischen Untermalung, die unter anderem Lieder von den Beatles und Sergei Mendelssohn umfasst, um die jeweilige Stimmung der dargestellten Jahre zu verstärken. Die aufwendige Technik, die die unterschiedlichen Szenenwechsel unterstützt, wird von Rupert Wiedner betreut.

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Das Bühnenbild ist in zwei Ebenen gegliedert: Im hinteren Teil sitzen die Protagonisten und erzählen ihre Geschichte, während im Vordergrund die Ereignisse ihres Lebens durch spezielle Szenen zum Leben erweckt werden. In Rückblenden wird deutlich, wie sich ihre Beziehung über die Jahre hinweg entwickelt hat, vom fröhlichen Disco-Besuch bis zur Einsamkeit im Sanatorium. Die Darstellung ihrer Verzweiflung und der vergeblichen Versuche, miteinander zu kommunizieren, berührt das Publikum auf besondere Weise.

Vorführungen und Informationen

Die Premiere des Stücks findet am 7. November 2024 um 19:30 Uhr im Theater im Kürbis statt. Insgesamt sind acht Vorstellungen geplant, darunter auch Nachmittagsvorstellungen. Zusätzliche Termine sind der 13., 15., 21. und 22. November, sowie die Nachmittagsaufführungen am 10., 17. und 24. November um 17 Uhr. Interessierte können sich ihre Tickets sichern unter der Telefonnummer 0664/1615554 oder über die E-Mail-Adresse kuerbis@kuerbis.at. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite www.kuerbis.at.

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Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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