Deutschlandsberg

Endometriose im Fokus: Dokumentarfilm und Diskussion in Maria Lankowitz

Filmabend in Maria Lankowitz: Der Dokumentarfilm "nicht die regel" beleuchtet die schmerzhafte Realität von Endometriose, einer Erkrankung, die jede zehnte Frau in Österreich betrifft!

In der Gemeinde Maria Lankowitz fand kürzlich ein informativer Abend über Endometriose statt, organisiert vom Gesundheitsfonds Steiermark in Zusammenarbeit mit dem Dachverband der steirischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen. Im Rahmen dieser Bezirkstour, die sich seit dem Herbst 2023 erstreckt, wurde der Dokumentarfilm „nicht die regel“ präsentiert. Diese Veranstaltung sollte nicht nur Aufklärung leisten, sondern auch die verschiedenen regionalen Versorgungsangebote für Betroffene vorstellen.

Endometriose ist eine häufige, aber oft übersehene Erkrankung, die viele Frauen betrifft. Aktuellen Schätzungen zufolge leidet etwa jede zehnte Frau im gebärfähigen Alter an dieser Krankheit, die nicht nur körperliche, sondern auch psychische Belastungen mit sich bringt. Jährlich gibt es in Österreich rund 4.000 neue Fälle. Das macht die Sensibilisierung für diese Erkrankung besonders wichtig, und genau das wollte dieser Abend erreichen.

Aufklärung und Diskussion

Der Abend bot den Teilnehmern die Möglichkeit zur Diskussion mit Experten. Landesrat Karlheinz Kornhäusl betonte, wie entscheidend die Früherkennung von Endometriose ist: „Je früher Endometriose erkannt wird, desto gezielter kann die Erkrankung behandelt werden.“ Unterstützend ergänzte der Vorsitzende der ÖGK, Vinzenz Harrer, dass der Weg zur Diagnose für viele Frauen oft lang und emotional belastend sei. Daher sei es unerlässlich, frühzeitig auf die richtigen Informationen und Behandlungsoptionen zugreifen zu können.

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Ein wichtiges Anliegen der Veranstaltung war es, den Teilnehmenden die Vielzahl an Therapieoptionen aufzuzeigen. Primar Alexander Huber vom LKH Weststeiermark erklärte: „Endometriose ist kein Schicksal, es gibt viele unterschiedliche Therapieoptionen. Je früher die Erkrankung erkannt wird, umso besser können wir helfen.“ Die niedergelassenen Gynäkologen und das Endometriose-Zentrum an der Uni-Klinik Graz sind erste Anlaufstellen für Erkrankte.

Alternative Therapien und Selbsthilfe

Physiotherapie kann ebenfalls eine wertvolle Unterstützung bieten. Nina Eller, Physiotherapeutin an der Frauenklinik des LKH Graz, erläuterte die Wirksamkeit der Physiotherapie bei Endometriose: „Dabei handelt es sich um eine Technik, die hauptsächlich mit den Faszienverbindungen zwischen Bewegungsapparat und Organen arbeitet.“ Durch gezielte Therapien können Verklebungen gelöst werden, die häufig zu Bewegungseinschränkungen und Schmerzen führen. Auch Atemtechniken und Stressbewältigungsmaßnahmen können Betroffenen helfen, den Umgang mit ihrer Erkrankung zu erleichtern.

Ein bedeutendes Element der Veranstaltung war die Vorstellung der Selbsthilfegruppe für Betroffene, in der sich Frauen gegenseitig unterstützen können. Michaela Jančárová, selbst von Endometriose betroffen, ist aktiv in dieser Gruppe. Ihr Anliegen ist es, das öffentliche Bewusstsein für die Erkrankung zu schärfen: „Regelschmerzen sind nicht selbstverständlich und sollten mehr Beachtung finden.“ Die Selbsthilfegruppe ist auch auf Instagram unter @endoheroes.stmk erreichbar, wodurch eine breite Öffentlichkeit angesprochen werden kann.

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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Informationsveranstaltung in Maria Lankowitz nicht nur eine wichtige Plattform zur Sensibilisierung für Endometriose bot, sondern auch konkrete Ressourcen und Unterstützungsmöglichkeiten für betroffene Frauen aufzeigte.

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