Deutschlandsberg

Ein Fest der Tracht: Schüler zeigen Kreativität im Dirndl-Catwalk

Boho-Style und selbstgenähte Dirndl eroberten den Rittersaal der Fachschule Burgstall: Die Schülerinnen begeisterten mit ihrer glamourösen Modenschau und strahlender Lebensfreude!

In der Fachschule Burgstall hat eine beeindruckende Modenschau unter dem Titel „(Hair)reingedirndlt“ stattgefunden, bei der die Schülerinnen des dritten Jahrgangs ihre selbstgeschneiderten Dirndl und die kreativen Frisuren präsentierten. Der Rittersaal verwandelte sich für die Veranstaltung in einen bunten Laufsteg, der die Zuschauer mit fantasievollen Designs und ansprechender Mode begeisterte.

Bereits vor Beginn der Show gab es eine festliche Atmosphäre, in der die Besucher mit einem alkoholfreien Getränk namens „Golden Summer“ empfangen wurden. Die liebevoll dekorierten Tische mit Sonnenblumen und Früchten aus der Region schafften eine optimale Einstimmung auf die bevorstehenden Darbietungen. Unter den Ehrengästen waren auch Schulinspektorin Barbara Ernst-Schnitzer und die Obfrau der Landjugend Wies, Marion Reiterer.

Kreativität und Tradition im Fokus

Die Modenschau war nicht nur ein Schaulaufen, sondern ein Ausdruck der Traditionsverbundenheit und der kreativen Fähigkeiten der Schülerinnen. Fachschuldirektorin Maria Haring-Weigl verdeutlichte die Bedeutung der Verbindung von steirischer Tracht mit modernen Gestaltungsideen. Sie hob hervor: „Unsere Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft steht für eine tiefe Verwurzelung der Volkskultur, aber auch für die Offenheit gegenüber Neuem und Innovationen.“ Die Schüler haben unter Anleitung von Anna Zirngast nicht nur die Dirndl entworfen, sondern auch Hemden und Trachtengilets genäht, und damit ein kreatives Gesamtbild geschaffen.

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Die Dirndl, die von den Schülerinnen getragen wurden, sind nicht nur hübsch, sondern auch Unikate, die persönlich gestaltet und gefertigt wurden. „Damit solch ein Kleidungsstück fertiggestellt wird, bedarf es zum einen ein großes Geschick, aber auch Ausdauer und Durchhaltevermögen“, erklärte die Direktorin. Diese Fähigkeiten sind nicht nur für die Mode wichtig, sondern auch für viele Berufe in der Zukunft.

Ein anspruchsvoller Ablauf

Die Organisation der Modenschau war professionell. Klassenlehrerin Silvia Hölzl sorgte dafür, dass die Schülerinnen motiviert und gut vorbereitet waren. Unterstützt wurde sie bei der Umsetzung der Choreografie von Kolleginnen, die sich um die Frisuren und die Dekoration kümmerten. „Die Musik haben die Schüler selbst ausgewählt“, fügte Hölzl hinzu, was der Veranstaltung eine persönliche Note verlieh.

Die Darbietungen auf dem Laufsteg waren vielfältig. Die Mode der Schüler zeigt, dass Trachten in der heutigen Zeit einen festen Platz in der Garderobe junger Menschen einnehmen. Fachschuldirektorin Haring-Weigl stellte fest: „In einer Zeit, in der Mode oft schnelllebig ist, erleben wir, dass die Tracht ihren festen Platz als Jugendkleidung einnimmt. Und das nicht nur zu feierlichen Anlässen, sondern auch im Alltag und bei diversen Festen.“

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Die Schülerinnen wagten sich auch an individuelle Modestile. Isabell aus Bad Schwanberg und Julia, die sich für die Stainzer Alltagstracht entschieden hat, üben Einfluss auf die Mode vor Ort aus, während Emily ihr erstes Dirndl selbst entworfen hat. Bianca verband traditionelle Tracht mit neuen Accessoires, was für kreativen Ausdruck sorgt. „Aus alt wird neu“, fasste die 17-jährige zusammen.

Die sehr gute Beteiligung sowie das positive Feedback der Besucher zeigen, dass die Begeisterung für die Tracht unter jungen Menschen ungebrochen ist. Die Fachschule Burgstall, eine der wenigen ihrer Art in der Steiermark, setzt damit einen wichtigen Akzent für die Zukunft der Trachtenmode und für das Handwerk in der Region. Diese Veranstaltung hat einmal mehr bewiesen, dass die liebevoll gefertigten Kleidungsstücke weit mehr sind als nur Mode – sie sind ein lebendiger Ausdruck von Kultur und Kreativität.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und den verschiedenen Designs finden sich in detailreicher Berichterstattung bei www.meinbezirk.at.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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