Agrarlandesrätin Simone Schmiedtbauer hat sich kürzlich auf eine Informationsreise in die Regionen Leibnitz und Deutschlandsberg begeben. Ihr Ziel war es, die hiesige Landwirtschaft und die Innovationskraft der Bäuerinnen und Bauern zu würdigen. Während ihres Besuchs sprach sie mit zahlreichen Vertretern der Land- und Ressourcenwirtschaft, um deren Anliegen und Herausforderungen besser zu verstehen.
Der Tagesausflug begann im Ressourcenpark in Leibnitz, wo eine bemerkenswerte Trennung von rund 80 verschiedenen Abfallfraktionen praktiziert wird. Diese Maßnahme ist ein bedeutender Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und zielt darauf ab, die Kreislaufwirtschaft in der Region zu fördern. Hierbei wird durch präzise Mülltrennung dafür gesorgt, dass die Umweltbelastung minimiert wird.
Vielfältige landwirtschaftliche Erzeugnisse
Nach dem Besuch im Ressourcenpark führte der Weg zur Kernölpresse Labugger in Lebring. Dort konnte Schmiedtbauer die Herstellung des gesunden Öls hautnah erleben und mehr über die regionalen Produkte erfahren. Im Laufe des Nachmittags standen weitere Besuche auf dem Programm, darunter der Weinhof Temmel in St. Andrä und das Mähdrescher Unternehmen Masser in Wettmannstätten. Diese Exkursion verdeutlichte die Vielfalt und Qualität, die die Landwirtschaft in der Region bietet.
Besonders hervorzuheben ist die Rolle des Weinbaus in der Südsteiermark. Die Region hat sich einen Namen gemacht dank der zahlreichen Weingüter und Buschenschänken, die nicht nur herausragende Weine produzieren, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Tourismus leisten. Die Winzerinnen und Winzer aus der Gegend tragen dazu bei, dass die Steiermark weit über die Landesgrenzen hinausfällt, mit einem exzellenten Ruf für ihre Weine.
Austausch mit Landwirten
Im Gasthaus Schweinzger in Lang kam es zu einem regen Austausch mit rund 40 Landwirtinnen und Landwirten. Dort beleuchtete Landesrätin Schmiedtbauer gemeinsam mit den Obleuten des Bauernbundes in Leibnitz und Deutschlandsberg aktuelle Themen, die die Landwirtschaft betreffen. Diskutiert wurde unter anderem die Renaturierungs-Verordnung, aber auch die drängenden Themen wie Klimawandelanpassung, Raumordnung sowie die Nutzung von Photovoltaikanlagen. All diese Aspekte spielen eine wichtige Rolle in der Zukunftssicherung der Landwirtschaft.
Simone Schmiedtbauer äußerte sich zu den Vorzügen der regionalen Landwirtschaft: „Die Bezirke Leibnitz und Deutschlandsberg sind die Heimat vieler Vorzeigebetriebe, die mit Innovationskraft zur regionalen Versorgung mit Lebensmitteln beitragen. Es ist entscheidend, die bäuerlichen Familienbetriebe aktiv zu unterstützen.” Sie betonte die Wichtigkeit des Dialogs, um zu verstehen, wo bei den Landwirten der Schuh drückt.
Joachim Schnabel, der Bezirksparteiobmann, ergänzte, dass die harte Arbeit der Landwirte oft nicht ausreichend gewürdigt wird, obwohl diese viele Auszeichnungen für ihre Produkte erhalten haben. Auch Gerald Holler, ein weiteres Mitglied der Landespolitik, lobte die Initiative von Schmiedtbauer und die Vorreiterrolle der Bauern in der Direktvermarktung. Er glaubt, dass die Region durch diese Zusammenarbeit in der Lage ist, hochwertige und gesunde Lebensmittel weiterhin sicherzustellen.
Dieser Besuch der Agrarlandesrätin verdeutlicht die großen Anstrengungen, die in der Landwirtschaft der Südsteiermark unternommen werden, um sowohl ökologisch als auch ökonomisch nachhaltige Wege zu finden. Die Unterstützung und der Austausch zwischen Politik und Landwirtschaft sind dabei unerlässlich, um die Herausforderungen der modernen Landwirtschaft zu meistern.
Fotocredit: ÖVP Leibnitz