In der Steiermark erleben die Christbaumverkäufer in diesem Jahr erheblich steigende Kosten. Markus Glawogger, ein Verkäufer aus Bartholomä im Bezirk Graz-Umgebung, berichtet, dass seine Platzmieten für den Verkaufsstand in Gratwein um 100 Prozent gestiegen sind. Diese drastischen Erhöhungen bringen die Händler zunehmend in Bedrängnis, da auch Parkgebühren in städtischen Gebieten wie Graz zusätzlich ins Geld gehen. „Die müssen wir auch Hereinrechnen, weil wir ja in der Kurzparkzone eigentlich einen ganzen Tag stehen dürfen mit einer Sondergenehmigung. Aber dafür zahlt man auch schon Länge mal Breite“, erklärt Glawogger, während sein Kollege Manuel Gogg aus Eisbach-Rein ähnliche Erfahrungen mit Platz- und Standgebühren macht. Schätzungen zufolge sind die Gebühren in Ballungsräumen stetig angestiegen, was die Rentabilität des Weihnachtsgeschäfts unter Druck setzt.
Preisdruck durch Billigware
Zusätzlich kämpfen die örtlichen Händler gegen die Konkurrenz von Billigware aus dem Ausland, die in Bauhäusern und Supermärkten verkauft wird. Glawogger hebt hervor, dass die heimischen Produzenten sich auf Qualität konzentrieren müssen, um im Wettkampf bestehen zu können. „Jetzt müssen wir sehr viel Pflege in den Sommermonaten investieren“, sagt er. Trotz der gestiegenen Kosten scheinen die Kunden jedoch bereit zu sein, für qualitativ hochwertige Christbäume zu zahlen, ohne über den Preis zu verhandeln.