Nach vier Jahren der Schließung wurde die Bärenschützklamm in Mixnitz mit einem festlichen Akt wiedereröffnet. Am Samstag versammelten sich zahlreiche Gäste direkt am Eingang des Naturjuwels, um diesen bedeutenden Moment zu feiern. Die Emotionen waren spürbar, besonders bei den beiden Vorständen des Alpenvereins Mixnitz, Gerhard Jantscher und Siegfried Wentner, deren Erleichterung nach dieser langen Wartezeit offensichtlich war. Norbert Hafner, der Landesvorsitzende des Alpenvereins Steiermark, brachte es auf den Punkt, indem er der Versammlung erklärte, dass die vergangenen vier Jahre eine schwere Last für alle Beteiligten darstellten.
Der Festakt begann mit einer Gedenkminute für die drei Opfer des tragischen Unglücks, das zur Schließung der Klamm führte. Gerhard Jantscher bezeichnete diesen Moment als notwendigen Schlussstrich unter diese schweren Ereignisse. Nach den ersten zwei Jahren des Gedenkens folgte die detaillierte Planung und der Aufbau eines neuen Sicherheitskonzepts für die Klamm. Dies war eine wesentliche Maßnahme, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten, denn die Klamm ist nicht nur ein Naturhighlight, sondern zieht auch jährlich etwa 40.000 Nutzer an.
Erheblicher Aufwand für die Wiedereröffnung
Die baulichen Maßnahmen, die während dieser vier Jahre durchgeführt wurden, waren umfangreich. „Wir mussten 114 Brücken neu bauen, nach Zerstörungen durch die aufräumenden Maßnahmen“, erläuterte Wentner. Als Partner in diesem Projekt konnte die Firma Geolith gewonnen werden, die die Planungs- und Bauleitung übernahm. Der Bau wurde dann von der Firma Swietelsky und zahlreichen lokalen Unternehmen unterstützt, was die Wiedereröffnung erst möglich machte.
Die finanziellen Mittel für das Projekt beliefen sich auf insgesamt 1.7 Millionen Euro. Gerhard Jantscher betonte, dass alle Kosten abgedeckt sind, thanks to Unterstützung vom Land Steiermark, dem Alpenverein und privaten Spendern. Es wurde ein Kunstprojekt initiiert, das zur Finanzierung sowie zur Aufwertung der Klamm beitrug. Auch die Gemeinde leistete wichtige Beiträge, um dieses beliebte Ziel wieder zugänglich zu machen.
Bürgermeisterin Eva Schmidinger bezeichnete die Bärenschützklamm als Aushängeschild für die Region Pernegg: „Die Klamm ist ein bedeutendes Erbe für uns, das wir bewahren und pflegen müssen.“ Franz Mayr-Melnhof-Saurau, der Grundbesitzer, reflektierte über die Herausforderungen, die das Projekt mit sich brachten: „Anfangs waren wir optimistisch und dachten, wir könnten schnell wieder aufmachen. Jetzt wissen wir, dass es komplizierter ist.“
Mit dem feierlichen „Klamm frei“ gab Sigi Wentner schließlich die revitalisierte Bärenschützklamm für die Öffentlichkeit frei. Dies markiert nicht nur das Ende einer langen Reise, sondern auch einen Neuanfang für Besucher und die Natur bewahrende Gemeinschaft. Zudem waren zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft anwesend, darunter LAbg. Wolfgang Moitzi und Bergsteigerlegende Robert Schauer, die die Veranstaltung unterstützten.
Die Wiedereröffnung der Bärenschützklamm ist ein symbolischer Schritt für alle, die sich für den Erhalt dieser natürlichen Schönheit stark gemacht haben. Es ist ein Zeichen der Erholung und zeigt, wie viel Kraft durch Gemeinschaftsarbeit erzielt werden kann. Weitere Informationen und Details zu diesem Ereignis sind auf www.meinbezirk.at zu finden.