In Bruck an der Mur hat ein erheblicher Protest von rund 700 Menschen stattgefunden, organisiert von der Bürgermeisterin Andrea Winkelmeier. Die SPÖ-Politikerin fordert die Wiederherstellung der 24-Stunden-Akutambulanz, die aufgrund einer Strukturänderung reduziert wurde. Ab Montag wird es in Bruck nur eine Bestellambulanz bis 15.00 Uhr geben, was vor allem für älteren Menschen in der nächtlichen Notlage problematisch sein könnte, wie die besorgte Bürgermeisterin erklärte. Laut dem Ärztlichen Leiter des LKH Hochsteiermark, Erich Schaflinger, gibt es jedoch kein Zurück mehr: „Die Entscheidung wurde ja gemeinsam von allen Parteien getroffen“ und die Strukturänderung sei bereits im Gange, wie auch Bruck-Mur.gv.at berichtet.
Gesundheitsversorgung in Gefahr
Stefan Hofer, der Bürgermeister von Turnau, unterstützt seine Kollegin und betont, dass die Entscheidung ein Anschlag auf etwa 100.000 Menschen im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag sei. Diese Umstrukturierung ist nicht nur ein tiefgreifender Einschnitt in die medizinische Versorgung, sondern signalisiert auch eine landesweite Herausforderung im Gesundheitssystem. Die SPÖ fordert klare Antworten und Verantwortlichkeit, nachdem sie zuvor Teil der Landesregierung war. Max Lercher, der neue SPÖ-Chef, äußerte scharfe Kritik an der fehlenden Absprache über diese entscheidenden Änderungen.
Die Demonstration war nicht nur auf die Gesundheitsversorgung fokussiert, sondern auch auf die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Die Sorgen der Anwohner um ihre medizinische Versorgung konnten jedoch nicht ignoriert werden. In den letzten Jahrhunderten hatte es in Bruck an der Mur immer wieder Brände gegeben, die das menschliche Leid verstärkten, und diese neue Entwicklung in der Gesundheitsversorgung weckt alte Ängste, die tief in das Gedächtnis der Stadt und ihrer Bewohner eingeschrieben sind, wie historische Aufzeichnungen zeigen. Historische Brandschäden aus dem Mittelalter verdeutlichen, wie verletzlich die Stadt in Krisenzeiten war.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
