In St. Barbara im Mürztal hat am Freitag ein bedeutendes sportmedizinisches Zentrum seine Türen geöffnet, das erste in Österreich, das Digitalisierung und Mentaltraining miteinander verbindet. Das neue Zentrum trägt den Namen „SpoMed Mürztal“ und bietet eine innovative Herangehensweise an die mentale Stärke, die im Leistungssport immer mehr in den Fokus rückt.
Spitzenathleten wie die Skifahrerin Michaela Shiffrin und der Tennisspieler Jannik Sinner wenden sich zunehmend solchen Trainingsmethoden zu, um ihre Leistung zu optimieren. Mentaltraining analysiert, wie das Gehirn in unterschiedlichen Situationen reagiert und wie die Konzentration sowie die Fokussierung während sportlicher Aktivitäten verbessert werden können.
Modernste Technik für Sportler
Erich Schaflinger, einer der Verantwortlichen des neuen Zentrums, erläuterte, dass zur Leistungsbewertung elektronische Sensoren eingesetzt werden. Diese Sensoren werden am Kopf und am Handgelenk angebracht und messen während der Durchführung von Aufgaben die Konzentration, Schnelligkeit und Fokus der Sportler. Das Ergebnis wird dann auf einem großen Bildschirm angezeigt.
Die gesammelten Daten helfen dabei, gezielte Trainingspläne zu erstellen, um Schwächen zu identifizieren und ihre sportlichen Fähigkeiten zu maximieren. Dabei reicht das Angebot von Konzentrationstrainings bis hin zur Verbesserung der Multitaskingfähigkeiten. Besonders interessant ist, dass nicht nur Profis, sondern auch Hobbysportler von diesen Technologien profitieren können.
Das Konzept dieses ganzheitlichen sportmedizinischen Instituts wird international bereits in der Spitzensport- und Unternehmenswelt angewendet, da mentale Stärke in diesen Bereichen zunehmend als Schlüssel zum Erfolg erkannt wird. Riccardo Ceccarelli, ein erfahrener Fachmann auf diesem Gebiet, führte am Eröffnungstag einen Live-Test durch, um die Funktionsweise der Techniken zu demonstrieren.
Vielfältige Angebote für Sportler
Die Einrichtung bietet neben modernem Mentaltraining auch umfassende sportmedizinische Untersuchungen an. Dazu zählen herkömmliche Tests wie die Leistungsdiagnostik mittels Lactat-Test. Besonders begrüßenswert sind die gendergerechten Trainingspläne, die auf den weiblichen Zyklus Rücksicht nehmen, sowie spezielle Programme für Frauen, die von Krebserkrankungen betroffen sind.
Das Team des Zentrums setzt sich aus Fachleuten wie dem sportmedizinischen Leiter Roland Naglis, dem Sportwissenschaftler Michael Werderits und dem Mentaltrainingsexperten Michael Lehofer zusammen. Gemeinsam mit Diätologen und Physiotherapeuten bieten sie eine umfassende Betreuung für Sportler an, damit diese in allen Punkten professionell beraten werden.
Zusätzlich verfügt das Institut über ein Fitnesscenter mit einem therapeutischen Kletterraum, was die Rehabilitation von verletzten Sportlern durch gezielte Trainingsprogramme unter Anleitung von Physiotherapeuten und Sportwissenschaftlern erleichtert.
Ein weiterer innovativer Aspekt, der am Eröffnungstag vorgestellt wurde, ist der patentierte Energy-Drink „best4you“, ein basisches Elektrolytgetränk, das die körperliche Belastbarkeit erhöht und die Regeneration fördert.
Diese Entwicklungen markieren einen neuen Schritt in der Integration von mentalen Trainingsmethoden in die sportmedizinische Betreuung und könnten die sportliche Landschaft in der Region und darüber hinaus erheblich beeinflussen. Für mehr Informationen zu den verfügbaren Angeboten und zu den neuesten Trends im Bereich des Mentaltrainings, siehe den Bericht auf www.meinbezirk.at.
