In der Steiermark wird seit nunmehr zehn Jahren ein wichtiges Unterstützungsangebot für Familien bereitgestellt: die „Frühen Hilfen“. Diese Initiative hilft werdenden Eltern und Familien mit kleinen Kindern in den Bezirken Bruck-Mürzzuschlag und Leoben. Sie zielt darauf ab, aufkommende Herausforderungen in der Schwangerschaft und den ersten Lebensjahren des Kindes proaktiv anzugehen und dabei emotionalen und praktischen Beistand zu leisten.
Die „Frühen Hilfen“ sind ein bedeutender Schritt zur Stärkung der Familien, indem sie von der Schwangerschaft bis zum dritten Lebensjahr des Kindes Unterstützung bieten. Mariella Hahn, die für das Netzwerkmanagement und die fachliche Leitung in der Region verantwortlich ist, erläutert, wie wichtig diese Dienstleistungen sind: „Frühe Hilfen stärken Eltern in ihrer Rolle und stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite.“
Präventive Unterstützung für Familien
Das Programm der „Frühen Hilfen“ setzt auf Prävention. Es erkundet den individuellen Unterstützungsbedarf der Eltern und fördert die Bindung zwischen Eltern und Kind. Dazu zählen auch Informationen über Beratungs- und Therapiemöglichkeiten sowie Unterstützung bei Behördengängen. Die Familienbegleiterinnen arbeiten eng mit den Eltern zusammen, um sicherzustellen, dass sie die benötigte Hilfe bei der Pflege, Versorgung und Erziehung der Kinder erhalten.
Das Hauptziel besteht darin, eine gesunde Entwicklung der Kinder zu fördern und Belastungen für die Familien zu reduzieren. Dies geschieht nicht nur durch direkte Unterstützung, sondern auch durch die Sensibilisierung für Möglichkeiten, die Chancen für Kinder gleich zu gestalten und gesundheitliche Benachteiligungen zu verringern.
Ein zentraler Aspekt der „Frühen Hilfen“ ist die Aufklärung der Familien. Die Unterstützungsangebote sollen Eltern helfen, potenzielle Überforderung zu erkennen und zu bewältigen. Indem man sowohl emotionale als auch praktische Unterstützung während dieser kritischen Phase bereitstellt, wird das Fundament für ein positives Aufwachsen gelegt. Diese frühen Interventionen können langfristig dazu beitragen, das Wohlbefinden der Kinder und ihrer Familien zu verbessern.
Die Wartelisten sind ein weiterer Indikator für die Bedeutung des Programms. In den letzten zehn Jahren hat sich die Nachfrage nach dieser Art der Unterstützung stetig erhöht. Mit steigender Population und einer zunehmenden Anzahl von Familien, die Unterstützung benötigen, wird die Arbeit der Familienbegleiterinnen immer wichtiger.
Kontaktinformationen für weitere Informationen oder bei Bedarf an Unterstützung sind einfach zugänglich. Eltern und Familien, die an den „Frühen Hilfen“ interessiert sind, können unter der Telefonnummer 0664 800 062 970 oder über die Webseite www.fruehehilfen.at Kontakt aufnehmen.
Das Jubiläum der „Frühen Hilfen“ ist nicht nur ein Anlass zur Feier, sondern unterstreicht auch die anhaltende Bedeutung präventiver Familienhilfe in der Region. Diese Initiative zeigt, wie wichtig es ist, Eltern und Kinder bereits in der Anfangsphase zu unterstützen, um ein gesundes Umfeld für die Entwicklung junger Menschen zu schaffen.