Bruck-Mürzzuschlag

50 Jahre Montan-Spedition: Tradition trifft Innovation in Kapfenberg

Feiere mit der Montan-Spedition in Kapfenberg ihren 50. Geburtstag und entdecke, wie sie seit 1973 die Logistik-Szene mit ihren innovativen Transportlösungen aufmischt!

Das renommierte Logistikunternehmen Montan-Spedition Kapfenberg kann in diesem Jahr auf 50 Jahre Firmengeschichte zurückblicken. Gegründet wurde das Unternehmen 1973 in der Grazer Straße in Kapfenberg, und vieles hat sich seither verändert. Heute sind Themen wie Nachhaltigkeit und CO₂-Neutralität zentrale Aspekte des betrieblichen Handelns, doch zu Beginn wurde damit noch nicht einmal in den Gesprächen Erwähnung gefunden.

Ingrid Glauninger, eine der treibenden Kräfte hinter dem Unternehmen, erinnert sich: „Wir waren mit unserem Transportsystem ,Straße-Schiene-Straße‘ besonders im Bereich der Einzelsendungen von Schwertransporten aus dem montanistischen Bereich absolute Vorreiter“. Glauninger hat 1974 als Sachbearbeiterin im Unternehmen angefangen und hat sich bis zur Geschäftsführerin hochgearbeitet. 1997 übernahm sie die Führung, die sie 2021 an Christian Glauninger und Josefine Ebner übergab, bleibt jedoch als Geschäftsführerin der Montan Verwaltungs GmbH aktiv. Diese ist zu 100 Prozent an der Montan-Spedition beteiligt, wobei Ingrid Glauninger 25 Prozent der Anteile hält.

Moderne Entwicklungen in der Logistik

Im Laufe der Jahre hat sich das Logistikkonzept des Unternehmens weiterentwickelt. Der selbst entwickelte Montan-Container, auch „MOCO“ genannt, ist ein Beispiel für diese dynamische Entwicklung. Christian Glauninger erläutert: „Wir haben begonnen, die Hülle an das Transportgut anzupassen.“ Dies hat dazu geführt, dass der MOCO-Triple entwickelt wurde, ein Container, der es ermöglicht, drei dieser Container im Leerzustand auf der Schiene zu stapeln. Diese Innovation nutzt die maximal zulässige Transporthöhe optimal aus und steigert die Effizienz des Unternehmens.

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Die Montan-Spedition hat sich bereits frühzeitig im Jahr 1978 in den kombinierten Verkehr eingeklinkt, was bedeutet, dass Güter mit mindestens zwei verschiedenen Verkehrsträgern transportiert werden. Das Unternehmen konzentriert sich dabei auf die Kombination von Eisenbahn und Lkw, was sich als eine bewährte Nische etabliert hat. „Unsere Container können nicht schwimmen“, fasst Ingrid Glauninger pointiert zusammen. Das Unternehmen bleibt seiner Kernkompetenz treu und hat dabei einen stabilen Kundenkreis, der von den ersten Partnern wie der Firma Böhler bis hin zu heutigen Kunden reicht.

Die Relevanz der Branche

Die Montan-Spedition hat sich vor allem auf den Transport in den westlichen Teil Europas spezialisiert, darunter die Benelux-Länder und Deutschland, wo sie in den letzten Jahren stark gewachsen ist. Herausforderungen gibt es jedoch in Märkten wie Frankreich und der Türkei, hier bestehen noch sogenannte weiße Flecken. Christian Glauninger hebt hervor, dass der innerösterreichische Transport auf der Schiene vor einem Jahrzehnt undenkbar gewesen wäre, heute jedoch eine Selbstverständlichkeit darstellt. Diese Entwicklung zeigt, dass das Unternehmen sich flexibel an Marktveränderungen anpasst.

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind für die Montan-Spedition auch nicht ohne Einfluss. „Wenn die Stahlindustrie einen Schnupfen hat, dann haben wir eine Lungenentzündung“, beschreibt Christian Glauninger die enge Verknüpfung zwischen seiner Branche und der Stahlproduktion. Um sich von dieser Abhängigkeit etwas zu entkoppeln, hat sich das Unternehmen dazu entschlossen, auch im Nicht-Eisen-Bereich sowie in der Recycling-Sparte aktiv zu werden, was als zukunftsträchtiger Markt betrachtet wird.

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Technische Probleme sind ebenfalls ein zukunftsweisendes Thema. E-Mobilität ist auf dem Radar des Unternehmens, doch eine wirkliche Umstellung auf umweltfreundliche E-Lastwagen ist noch in der Ferne, insbesondere aufgrund der hohen Gewichte, die transportiert werden müssen. Glauninger betont, dass Wasserstofftechnologie hier eine interessante Alternative darstellen könnte.

In Bezug auf Politik und Bürokratie äußern sich die Verantwortlichen kritisch. Christian Glauninger warnt vor den negativen Auswirkungen einer Schienenmaut, während Josefine Ebner die übermäßige Bürokratie der europäischen Vorschriften anspricht. „Es braucht global die gleichen Spielregeln für alle“, erklärt sie. Der Semmeringtunnel, dessen Fertigstellung für das Jahr 2030 geplant ist, wird als Quantensprung für das Unternehmen gewertet, auf den man sich gut vorbereitet hat.

Am Freitag, den 20. September, wird das 50-jährige Bestehen des Unternehmens am Standort Kapfenberg gefeiert. Das Team blickt optimistisch in die Zukunft, unterstützt durch eine beeindruckende Bilanz von 20 Millionen Euro Investitionen seit 2020. Freunde und Partner, die das Unternehmen auf seiner Reise begleitet haben, sind eingeladen, diesen Meilenstein gemeinsam zu würdigen.

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