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Bewährungshilfe boomt: 70% der Klienten bleiben straffrei!

Die steigende Anzahl von Bewährungshilfe-Fällen in der Steiermark sorgt für Aufsehen. Der Verein Neustart betreut aktuell 2.700 Klienten, ein Anstieg um 220 innerhalb von drei Jahren. Diese Entwicklung steht jedoch nicht im Zusammenhang mit einem Anstieg der Kriminalität – im Gegenteil: Laut Susanne Pekler, Leiterin von Neustart Steiermark, ist die Kriminalität in der Region gesunken von 33.000 Fällen vor fünf Jahren auf 27.000 Fälle heute. Ein klarer Hinweis, dass die Bewährungshilfe möglicherweise zu einer Abnahme von Straftaten und Gewalttaten beiträgt, trägt zur Erläuterung dieser positiven Trendwende bei. Richter ordnen daher immer häufiger Bewährungshilfe an, weil sie Wirkung zeigt, wie steiermark.orf.at berichtet.

Rückfallquote und Täterarbeit im Fokus

Ein zentraler Aspekt der Bewährungshilfe ist die Unterstützung nach einer Haftstrafe oder während einer Bewährungszeit. Bei Neustart findet die sogenannte Täterarbeit statt, die darauf abzielt, das Verhalten der Klienten zu reflektieren und eine positive Zukunft zu gestalten, ohne weiteren Schaden in der Gesellschaft zu verursachen. Die Statistiken sind vielversprechend: Drei Jahre nach Abschluss der Bewährungshilfe haben 70 Prozent der Klienten kein straffälliges Verhalten mehr gezeigt. Zum Vergleich: Bei Entlassungen ohne Bewährungshilfe liegt die Rückfallquote über 50 Prozent, wie neustart.at dokumentiert. Dies verdeutlicht die Bedeutung einer intensiven Nachsorge und Reflexion zur Vermeidung von Rückfällen.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Steiermark, Österreich
Beste Referenz
steiermark.orf.at
Weitere Quellen
neustart.at

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